Charivari Ortsnamenforscher: Tabernackel

Tabernackel

Taberna(c)kel ist nicht nur der Aufbewahrungsort für Hostien in der Kirche sondern auch ein richtiger Ort im Landkreis Amberg-Sulzbach. Damit hat der Name aber nichts zu tun, denn eine Kirche hat es in der Umgebung noch nie gegeben. Wo kommt „Tabernackel“ dann her? Dazu muss man wissen wie Einheimische im Dialekt zu dem Ort sagen, nämlich „Kobernogl“. Das „Kober“ leitet sich vermutlich von „Kobel“ ab und bezeichnet einen Taubenschlag. Erklären lässt sich der Wandel von „Kobernogl“ zu „Tabernackel“ folgendermaßen: Das „Taber“ geht auf die „Taubeere“ zurück. Das ist eine Heidelbeersorte und gleichzeitig die Lieblingsspeise von Wildtauben. Das „nackel“ steht für Hügel, also ist der Ort quasi so viel wie ein „Taubeerenhügel“

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Täglich um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Am Montag geht’s nach Entermainsbach.