Zwischenbilanz über Unwetterschäden im Kreis Kelheim

Vor drei Monaten wütete ein Unwetter über dem Landkreis Kelheim, die Schäden sind noch immer nicht alle behoben. Das Landratsamt hat jetzt eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die Überschwemmungen haben Ende Mai im Landkreis Kelheim einen Schaden von 4,7 Millionen Euro verursacht. Besonders hart getroffen hatte das Unwetter den kleinen Ort Herrngiersdorf. Allein hier wurden 140 Häuser z.T. massiv beschädigt. Ein reißender Strom aus Wasser- und Schlammmassen war mitten durch den Ort geflossen. Etliche Keller standen bis zur Decke unter Wasser. Heizungen, Waschmaschinen, Kühltruhen alles ging dabei kaputt. In einigen Häusern kam das Wasser über die Fenster direkt ins Wohnzimmer. Drei Familien konnten bisher immer noch nicht in ihre Häuser zurück. Auch der Kindergarten ist seit dem Unwetter geschlossen, der komplette Boden musste rausgerissen werden. Mitte September soll alles fertig sein, bis dahin werden die Kinder provisorisch im Pfarrheim betreut.