„Boden zerstört“: Tennet reagiert auf Kritik von Landwirten in Kiefenholz bei Wörth

Landwirte in Kiefenholz hier im östlichen Landkreis Regensburg sind stocksauer auf den Stromnetzbetreiber Tennet. Weil der auf der SüdOstLink-Baustelle mit einem Riesen-Pflug tiefe Furchen in ihren nassen Äckern hinterlässt. Dort werden gerade Kabelschutz-Rohre in den Boden gepflügt. Tennet hat sich jetzt auf Nachfrage zur Kritik der Landwirte geäußert. Demnach ist der Einsatz des Pflugs auf den Feldern in Kiefenholz notwendig, um den Baufortschritt der Stromtrasse sicher zu stellen. Die Arbeiten sollen nächste Woche abgeschlossen werden.

Hier das original-Statement von Tennet: Der Einsatz des Pflugverfahrens auf rund 1,2 Kilometern bei Kiefenholz ist notwendig, um den Baufortschritt des SuedOstLink sicherzustellen. Das Verfahren reduziert den benötigten Arbeitsstreifen deutlich – von 35 auf 18 Meter. Die Arbeiten werden in der KW 51 bereits abgeschlossen. Alternativen zum Pflugverfahren wurden im Vorfeld geprüft: Eine offene Bauweise wäre wesentlich aufwändiger, würde den Bau um mehrere Monate verzögern und umfassende zusätzliche Maßnahmen wie das Bohren einer großen Anzahl an Brunnen erfordern. Vor Beginn der Arbeiten wurde der Boden fachgerecht getrennt gelagert und besät. Nach Abschluss wird er wiederhergestellt und die Flächen rekultiviert, so dass sie mittelfristig wieder uneingeschränkt für die landwirtschaftliche Nutzung bereitstehen. Wir befinden uns dazu in engem Austausch mit den Eigentümern und achten darauf, die Belastungen so gering wie möglich zu halten.

 

© Bild: Bayerischer Bauernverband // Kramer