Serie von Jahn Regensburg beendet – „Mannschaft hat alles investiert

In einer kampfbetonten Partie stemmt sich Regensburg bis zum Ende gegen die Niederlage, dann sind die erfolgreichen Wochen aber doch vorbei. Lob gibt es von Trainer Beierlorzer trotzdem.

Regensburg (dpa) – Diese Niederlage von Fußball-Zweitligist SSV Jahn Regensburg war enorm ärgerlich. „Es ist schon schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden, weil die Mannschaft alles investiert hat“, haderte Trainer Achim Beierlorzer nach dem 0:1 gegen den VfL Bochum, war aber mit der Vorstellung seines Teams insgesamt
zufrieden. „Wenn man sich überlegt, dass der SSV Jahn Regensburg den VfL Bochum dazu bringt, zu verteidigen und sich über Konter die eine oder andere Chance zu erspielen, dann ist das auch ein Kompliment für unsere Spieler.“

Die Oberpfälzer mussten nach vier Siegen in den vergangenen fünf Spielen beim 0:1 (0:1) gegen den VfL Bochum wieder eine Niederlage hinnehmen. Vor 7285 Zuschauern sorgte Robbie Kruse (7. Minute) schon früh für den einzigen Treffer der Partie. Regensburg musste Bochum in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

VfL-Coach Jens Rasiejewski, der das Team nach der Trennung von Ismail Atalan am 10. Oktober zunächst interimsmäßig übernommen hatte, durfte sich im ersten Spiel nach der Beförderung zum Cheftrainer gleich über einen Sieg freuen. „Kompliment auch an den Gegner für ein sehr intensives Spiel. Der Gegner hat sich in jeden Zweikampf aufopferungsvoll hineingeworfen und sein Heil in der Offensive gesucht“, sagte Rasiejewski.

Rasiejewski durfte sich schon früh freuen. Kevin Stöger spielte den Ball steil, Kruse startete durch und vollendete zur Führung. Jahn-Keeper Philipp Pentke war zwar noch dran, konnte den Rückstand aber nicht mehr vereiteln.

„Wir wollten unbedingt unsere Serie weiter aufrechterhalten. Dann haben wir in der Anfangsphase ein unglückliches Tor gekriegt; unglücklich deshalb, weil wir genau wussten, dass Kruse immer tief geht und Stöger beim Passspiel der Bochumer ein wichtiger Spieler ist“, sagte Jahn-Trainer Beierlorzer.

Zwar macht der Jahn das Spiel gegen tiefstehende Bochumer, aber zu einem Treffer reichte es nicht. VfL-Abwehrspieler Felix Bastians hatte Glück, dass sein Klärungsversuch per Kopf gegen den Pfosten und nicht ins Tor segelte (81.). Regensburg drängte weiter – aber ohne Erfolg. „Wir wollen nicht lamentieren, denn Torschüsse, Laufleistung und Eckbälle – all das spricht für uns. Nur das Ergebnis nicht“, meinte Beierlorzer. (dpa)