Sensationsfund in Regensburg!

Die Stadt Regensburg hat heute gemeinsam mit dem Bistum Regensburg einen Schatz präsentiert. Bei Grabungen war im vergangenen Juni der Grundstein des ersten Klosters St. Klara am Dachauplatz gefunden worden. Darin befand sich eine Bleikassette mit Münzen, Kreuzen, Amuletten, Heiligenfiguren und einem Glasflakon. Für den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat der Schatzfund einen großen historischen Wert. Der Schatz wird jetzt restauriert und dann mit dem Grundstein zusammen in den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg ausgestellt.

Silbermünzen der Jahre 1671-76, Heiligenfiguren und Kreuze.

Ein Glasflakon in dem sich wahrscheinlich Weihwasser oder geweihtes Öl befand.

Wahrscheinlich die Reste einer Schriftrolle!

Reste von Leder und Stoffen, die als Beigaben der Ordensschwestern in die Bleikassette gegeben wurden.

In der Bleikassette befand sich eine Bleiplatte, aufgeführt ist eine Liste der Schwestern, ihrer Priorin und Äbtissin des Klosters St. Klara vom 21. September 1679. Im Diözesanarchiv fand man sogar die Rechnung dieser Bleikassette, auf dieser stand:

„Dem Züngiesser für ein Pleyenes Vläschl, darein die geweichte Sachen unnd anders in den grund gelegt worden bezahlt 44 Kreuzer.“

Bei Grabungen war im vergangenen Juni der Grundstein des Klosters St. Klara am Dachauplatz gefunden worden. Es handelt sich um einen Steinquader der ursprünglich aus der Römermauer stammt. Sehr schön zu sehen der Schacht in dem die Bleikassette eingemauert wurde. Das Kloster wurde im Franzosenkrieg bei der „Schlacht von Regensburg“ niedergebrannt.

Bischof Rudolf Voderholzer zeigt ein seltenes doppelarmiges Kreuzamulett aus Messing, ein sogenanntes Caravaca-Kreuz, welches sowohl dem Hl. Franziskus als auch dem Hl. Sebastian geweiht ist.

Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer übergibt die Bleikassette an Bischof Voderholzer.

 

 

© charivari/RH