Schiffe nach Havarie bei Straubing noch nicht geborgen

Nach der Havarie zweier Güterschiffe auf der Donau dauerten am Mittwoch die Bergungsarbeiten an. Die Sperrung der
Wasserstraße zwischen Deggendorf und Straubing wird voraussichtlich erst am Donnerstag aufgehoben, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Regensburg mitteilte.

Regenschauer behinderten am Mittwoch immer wieder die Entladung der rund 400 Tonnen Weizen von einem der beiden Güterschiffe und führten zu Verzögerungen. Das Entladen ist nötig, damit das Schiff leichter wird, um weiterfahren zu können. Auch das Ausbaggern der Fahrrinne gestaltete sich schwieriger als zunächst prognostiziert. Die Schiffe hätten beim Auflaufen viel Kies am Boden der Fahrrinne verschoben, sagte ein Sprecher. Diese Unebenheiten müssten erst beseitigt werden. Am Mittwochmorgen warteten nach Angaben der Wasserschutzpolizei etwa 30 Schiffe in nahegelegenen Häfen darauf, den Abschnitt passieren zu können.

Am Freitag war das mit gut tausend Tonnen Weizen beladene Güterschiff „Kiesfracht“ aus der Slowakei bei Pfelling (Landkreis Straubing-Bogen) festgefahren. Ein zweites Frachtschiff der selben Reederei hatte versucht, den ersten Frachter freizuschleppen. Als das nicht gelang, wollte der Kapitän eigentlich weiterfahren, blieb aber mit seinem Schiff wenig später neben der Fahrrinne stecken. Grund für die Havarie war nach Polizeiangaben womöglich zu hohes Gewicht der Schiffe.