Scharf und Huber: Kein Fehlverhalten im Bayern-Ei-Skandal

Erneut und energisch haben Umweltministerin Ulrike Scharf und ihr Vorgänger Marcel Huber Fehlverhalten bei der Aufarbeitung des Bayern-Ei-Skandals bestritten. Huber sprach in einer Sondersitzung des Umweltausschusses heute im Landtag von einer „Verkettung sowohl unglücklicher als auch krimineller Umstände“. Es seien aber alle notwendigen Maßnahmen ergriffen worden. Er sehe nach wie vor nicht, wie er damals andere Schlussfolgerungen hätten ziehen sollen. Scharf warf der Opposition,vor allem der SPD, eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit vor. Das niederbayerische Unternehmen Bayern-Ei hatte Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Regensburg zufolge im Jahr 2014 mit Salmonellen verunreinigte Eier europaweit verkauft. Kontaminierte Eier der Firma sollen für zahlreiche Erkrankungen und den Tod eines 94 Jahre alten Mannes in Österreich verantwortlich sein. Huber wird vorgeworfen,damals nicht rechtzeitig und genügend eingeschritten zu sein.