Sänger Bosse tun junge Leute in der Pandemie leid

Musiker Axel Bosse sieht junge Menschen in der Corona-Pandemie besonders beeinträchtigt. «Die tun mir total leid», sagte der 41-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich bin ja schon mit 16 aus Braunschweig weggegangen und war in Berlin bis zum Alter von 24 nur aus. Ein Döner am Tag und dann Ciao!» Neben dem bisschen Musikmachen sei es ihm vor allem darum gegangen, Leute zu treffen und irgendwo zu sein, wo die Musik laut war. «Der Adrenalinspiegel und der Bewegungsdrang in diesem Alter sind immens.»

Für sein achtes Studioalbum «Sunnyside», das am 27. August erscheint, konnte sich Bosse wegen der Pandemie besonders viel Zeit nehmen. Gefehlt hätten ihm während des Lockdowns besonders Konzerte und die Kultur im Allgemeinen, zum Beispiel Theaterbesuche.

«Aber das Clubleben, drei Nächte durch bis sechs Uhr morgens, das kann ich nicht mehr. Ich will nicht sagen, ich habe ausgetanzt, aber mein Fokus liegt nicht mehr darauf», sagte der Sänger und Songwriter. Er genieße es jetzt aber, wieder vor Publikum spielen zu dürfen. «Strandkorb-Konzerte, Picknick-Konzerte – das ist im Moment eine ganz große Freude für uns.»