Riesen-Knödel bei Weltrekord-Versuch in Aldersbach zerbrochen

Bruchlandung für den dicksten Knödel der Welt aus Niederbayern beim Weltrekord-Versuch in Aldersbach: Beim Ablegen mit einem Kran ist der exakt 208,7 Kilo schwere Koloss am Sonntag auseinandergebrochen. Die Veranstalter des Knödelfestes in Aldersbach bei Passau müssen nun bangen, ob sie auch mit dem Bruchstück ins Guinness-Buch der Rekorde kommen. Unter der Aufsicht von Mitarbeitern eines Eichamtes war der Knödel zuvor gewogen worden.

Schon um vier Uhr morgens hatten zehn Helfer die Rohmasse aus rund 1.500 Eiern, 70 Litern Milch, 60 Kilogramm Mehl und 100 Kilo Semmeln geformt. Drei Stunden später wurde der kulinarische Koloss dann in einem Kessel mit zwei Metern Durchmesser zu Wasser gelassen, um mehrere Stunden lang zu garen. Doch dann passierte es: Als der Rekordknödel aus dem riesigen Kochtopf geholt und auf einem Tisch
abgelegt wurde, brach er entzwei. Doch die Veranstalter sind zuversichtlich, trotzdem als Weltrekordhalter anerkannt zu werden. Denn auch der bislang größte Semmelknödel der Welt, 2008 von einem Italiener gekocht und lediglich 35 Kilo schwer, sei auseinander gebrochen, berichtete Ralf Schönberger von den Veranstaltern in Aldersbach. Er und seine Kollegen müssen nun einige Wochen bangen, bis sie das Ergebnis vom Guinness-Buch erfahren. Am Nachmittag wurde der Knödel – Rekord hin oder her – jedenfalls bei der Ausstellung „Bier in Bayern“ in rund 1.400 Portionen serviert. Dazu gab es Biergulasch. Der Erlös geht unter anderem an die Flutopfer der jüngsten Hochwasserkatastrophe in Niederbayern.