Richterin will Wolbergs-Prozess nicht einstellen

Der Korruptionsprozess am Regensburger Landgericht wird nicht eingestellt. Das hat die Vorsitzende Richterin am Nachmittag erklärt. Es habe zwar Fehler und Mängel gegeben, die Kammer sei trotzdem in der Lage, das Verfahren ordentlich weiterzuführen, so die Richterin. Das sei schließlich auch im Sinne der Angeklagen, so Richterin Elke Escher. Die Verteidigung hatte gefordert, den Prozess gegen Joachim Wolbergs und drei weitere Beschuldigte einzustellen. Auch heute gab es heftige Wortgefechte zwischen der Staatsanwaltschaft und den Anwälten. Als Zeugen waren mehrere Handwerker geladen, die in der Wohnung von Wolbergs und seinem Ferienhaus gearbeitet hatten. Die Kosten übernahm zum Teil der Bauträger Tretzel.