Retter aus Kelheim und Regensburg helfen bei Schneechaos in den Alpen

Aufgrund der massiven Schneefälle in großen Teilen Oberbayerns und der weiteren Wetterprognosen, forderten die dortigen Behörden am Samstagnachmittag drei niederbayerische Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente an. Eine dieser Einheiten stellt der Landkreis Kelheim.

Trotz der kurzfristigen Anforderung war es aufgrund der guten Vorplanung des Landratsamtes Kelheim möglich, ein Hilfeleistungskontingent mit 26 Fahrzeugen und 140 Einsatzkräften unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Karl-Heinz Rott nach Bad Tölz zu entsenden. Die Einsatzkräfte setzen sich aus mehreren Feuerwehren zusammen, die von einem Krankentransportwagen des BRK begleitet werden.

Nach derzeitigem Stand wird die Einsatzzeit 48 Stunden betragen. In dieser Zeit sollen die Dächer von Fachoberschule/Berufsoberschule, einer Turnhalle und weiterer Gebäude in der Stadt Bad Tölz von den Schneemassen befreit werden.

Sonntagfrüh gegen 5 Uhr verabschiedeten Bürgermeister Herbert Blascheck und Kreisbrandrat Nikolaus Höfler das Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent am festgelegten Treffpunkt in Langquaid. Beide wünschten den Einsatzkräften alles erdenklich Gute und betonten, dass die eigene Sicherheit im Vordergrund steht. In Bad Tölz wurden die Einsatzkräfte dann von dem schon am Samstagabend entsendeten Vorauskommando erwartet.

Bereits am Freitag brachte ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Affecking Schneeschaufeln und Schneehexen nach Bad Reichenhall.

Am Sonntag, 13. Januar 2019, ist ein Hilfeleistungskontingent des Amts für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Regensburg nach Bayrisch Zell aufgebrochen. Die 87 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie von zehn freiwilligen Feuerwehren des Stadtgebietes sind dort mit insgesamt 20 Fahrzeugen eingesetzt, um zahlreiche Dächer öffentlicher und für die Infrastruktur wichtiger Gebäude von den Schneemassen zu befreien. Der Einsatz wird voraussichtlich bis Freitag, 18. Januar 2019, dauern.

Rechts- und Regionalreferent Dr. Walter Boeckh lobte den Einsatz ausdrücklich: „Ich bin sehr stolz, dass wir mit unseren Leuten dazu beitragen können, die angespannte Lage zu entschärfen. Mein herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften für ihr Engagement. Sie alle tragen dazu bei, die Situation unter Kontrolle zu bringen und setzen ein deutliches Zeichen für Solidarität in einer schwierigen Lage.“

© Maximilian Neubauer, Bad Abbach