Rehbock greift Spaziergänger bei Konzell im Landkreis Straubing-Bogen an

Es ist wahrscheinlich der Albtraum eines jeden Waldspaziergängers. Man schlendert so vor sich hin, genießt die Natur und auf einmal „zack“ springt ein Rehbock aus dem Gebüsch und greift einen aus heiterem Himmel an. Genau das ist erst vor gut zwei Wochen einer jungen Joggerin bei Hemau im Landkreis Regensburg passiert und jetzt auch noch mehreren Spaziergängern Anfang der Woche bei Konzell im Landkreis Straubing-Bogen. In beiden Fällen wurden die Joggerin und die Spaziergänger am Beim verletzt – so ein Bock-Geweih ist ja auch ziemlich spitz und gefährlich. Armin Soller ist von der Polizei Bogen, er hat den aktuellen Fall bearbeitet und ist auch selbst Jäger. Für ihn sind die zwei Rehbock-Angriffe auf Menschen ein Rätsel. Er vermutet, dass die Tiere öfter in direktem Kontakt mit Menschen waren und dadurch die Scheu verloren haben. Trotzdem gibt es keinen Grund beim nächsten Waldspaziergang Angst zu haben von einem Rehbock angegriffen zu werden. Denn was bei Hemau und Konzell passiert ist waren reine Einzelfälle. Außerdem werden diese Tiere sofort bejagt, sagt Armin Soller. Und das hat noch am Dienstag ein Jäger erledigt. Der aggressive Rehbock bei Konzell im Landkreis Straubing-Bogen wurde geschossen. Und auch der Bock bei Hemau ist mittlerweile tot.

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