Regenstauf bei Regensburg plant einen Ersatzhost für Störche

Nur noch gut zwei Monate, dann kehren schon wieder die ersten Storchenpaare von ihrer langen Reise aus Afrika zurück. Und genau darauf will der Markt Regenstauf im Landkreis Regensburg dieses Jahr gut vorbereitet sein. Letztes Jahr lief da nämlich nicht alles so glatt, wie gewünscht. Einen Skandal, wie 2019 in Ramspau, soll unbedingt vermieden werden. Mitglieder der Kirchenverwaltung Ramspau hatten Anfang Juni, ohne Genehmigung, ein Storchennest vom Dach der Kirche geholt. Was nicht nur bei den Bürgern für Empörung gesorgt hat. In Regenstauf hatte man daraufhin die Störche auf dem Kamin des Kultur- und Mehrgenerationenhauses in Ruhe gelassen und sogar den Kamin vorübergehend stillgelegt. Nach dem Skandal in Ramspau war beim Thema Störche nämlich Vorsicht angesagt. Für dieses Jahr soll in Regenstauf ein Ersatzhorst beim Mehrgenerationenhaus errichtet werden. Geplant war eigentlich auf dem Kamin oder auf dem Dach. Das wird jetzt aber leider doch nicht klappen, da ein Statiker sein Veto eingelegt hat. Das historische Dach des Mehrgenerationenhauses sei für solche Lasten nicht mehr ausgelegt. Denn ein Storchennest kann schnell mal über eine Tonne wiegen. Deshalb sei man aktuell in der Prüfung und auch in Abstimmung mit dem Landesbund für Vogelschutz, so der Zweite Regenstaufer Bürgermeister Johann Dechant. Eine Alternative könnte ein Ersatzhorst auf einem hohen Mast direkt neben dem Mehrgenerationenhaus sein, sagt Dechant weiter. Bis allerspätestens März will Regenstauf eine langfristige Lösung gefunden haben, denn bis die Störche zurückkommen, dauerts nicht mehr lang.

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