Regensburger Partnerstadt Odessa rechnet bald mit Angriff – Landkreis Cham richtet Spendenkonto für Flüchtlinge ein

In der Regensburger Partnerstadt Odessa herrscht derzeit gespannte Ruhe. Die Einwohner rechnen aber damit, dass bald ein russischer Angriff beginnt. Wird Odessa erobert, wäre ein wichtiger Schwarzmeerhafen in der Hand der Russen.

Vor Ort bauen Freiwillige derzeit Barrikaden aus Sandsäcken auf, die sie am Strand der Millionenstadt füllen. Hunderttausende Einwohner sollen aber schon geflohen sein, heißt es in verschiedenen Medienberichten. Ob Hilfslieferungen aus Regensburg und der Oberpfalz derzeit noch nach Odessa durchkommen, ist unklar.

Der Landkreis Cham hat bei der Sparkasse ein Spendenkonto für Ukraine-Flüchtlinge eingerichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger Geld einzahlen, das direkt den etwa 200 Kriegsflüchtlingen zu Gute kommt, die bisher im Landkreis Zuflucht gefunden haben. Gekauft werden damit zum Beispiel Schulsachen für Kinder, erklärte Landrat Franz Löffler. Verwaltet wird das Konto vom Treffpunkt Ehrenamt. Insgesamt stellt sich der Landkreis auf mindestens 1.000 Menschen ein, die er aufnehmen soll.

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