Regensburger OB Wolbergs vorläufig vom Dienst suspendiert

In der Regensburger Korruptionsaffäre ist Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Das teilte die Landesanwaltschaft heute mit. Sie begründete den Schritt damit, dass wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit mit einer endgültigen Entfernung aus dem Beamtenverhältnis zu rechnen sei. An Aufgabenverteilung in der Regensburger Stadtverwaltung ändert sich durch die Entscheidung nichts, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die Wolbergs weiterhin vertritt. Die Dienstenthebung hat auch keine Neuwahlen in Regensburg zur Folge – die kämen erst, wenn Wolbergs verurteilt werden sollte oder zurücktritt.

Spätestens bis nächsten Mittwoch wird sich außerdem entscheiden, ob Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs weiterhin in Untersuchungshaft bleibt. Wolbergs hat bereits gleich nach seiner Verhaftung einen Antrag auf Haftprüfung gestellt, das bestätigte heute ein Sprecher des Amtsgerichts. Damit wird Wolbergs nochmal von einem Ermittlungsrichter angehört. Den genauen Termin für die Haftprüfung gibt das Regensburger Amtsgericht nicht bekannt.  

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