Thema des Morgens: Regensburger Landwirte bieten „Blühpatenschaften“ an

Das Volksbegehren in Bayern hat gezeigt: Die Menschen wollen mehr Artenvielfalt. Der Bauernverband im Kreis Regensburg kommt den Bürgern dabei jetzt entgegen. Sie können Pate für Blühflächen werden, das ist einzigartig in Deutschland. Und so funktioniert es: Landwirte nehmen Flächen aus der Lebensmittelproduktion heraus und säen dort Blumen, Kräuter und Gräser an, die den Bienen und anderen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Naturfreunde die „Blühpate“ werden wollen melden sich beim Bauernverband Kreis Regensburg. Dieser bringt dann Bauer und „Blühpate“ zusammen. Diese handeln dann für eine bestimmte Fläche einen bestimmten Preis aus. Vermittlung der „Blühpaten“ hier: regensburg@bayerischerbauernverband.de

Jeder Blühpate erhält eine persönliche Urkunde und auf der Fläche wird ein Schild mit seinem Namen aufgestellt. Der Blühpate kann sich den Ort im Landkreis Regensburg aussuchen wo die „Blühpatenschaft“ stehen soll.

Das Saatgut ist eine Mischung aus 70 % Kulturarten und 30 % heimischen Wildarten. Schafgarbe, Kümmel, Wiesensalbei,Margerite, Wilde Malve, Skabiosenflockenblume, Wilde Möhre, Petersilie, Esparsette, Luzerne, Fenchel u.a.

Der Preis für den Quadratmeter „Blühpatenschaft“ liegt bei 50 Cent. Das ist nur ein Richtwert, sagt der Bauernverband, denn der Preis sei verhandelbar. Je kleiner die Fläche um so größer sei der Aufwand.

 

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