Regensburger Flüchtlings-Rettungsschiff „Sea Eye“ im Einsatz

Die Helfer der Regensburger Initiative „Sea Eye“ haben im Mittelmeer ihre Rettungsmission für Schiffbrüchige gestartet. Sie wollen mit ihrem Kutter verhindern, dass noch mehr Flüchtlinge ertrinken. Ihr Schiff, die „Sea Eye“, ist am Dienstag von Sizilien aus in See gestochen. Etwa 30 Seemeilen vor der libyschen Küste wird das Schiff dann zehn Tage lang Patrouille fahren – die Mannschaft sitzt mit Ferngläsern an Deck und sucht nach Flüchtlingen in Seenot. Vorerst ist geplant, dass die Sea Eye bis Oktober mit wechselnder Besatzung im Mittelmeer bleibt. Der Regensburger Unternehmer und Familienvater Michael Buschheuer hatte den 60 Jahre alten, ehemalige DDR-Fischkutter gekauft und für die Seenotrettung umbauen lassen. An Bord hat die achtköpfige Besatzung rund 700 Schwimmwesten und Rettungsinseln für 400 Menschen, außerdem Wasser und Nahrung für Schiffbrüchige.