Regensburg: Tram-Restaurierung nimmt Fahrt auf

Die Regensburger Restaurationsfirma Haber & Brandner kommt zügig voran mit der Restaurierung des Regensburger Beiwagens Nr. 79. Im Januar gibt es einen ‚Tag der offenen Baustelle‘.

Zunächst wurde die Inneneinrichtung ausgebaut. Alle Sitze, Verkleidungen, Holzkästen demontierten die Holzrestauratoren Herr Stefan Puppich und Herr Marc Pfeifer und brachten sie zur weiteren Bearbeitung in die Werkstätten von Haber & Brandner.

Außerdem wurde mit einem Brenner der Außenlack der Verkleidungsplatten entfernt, hier zeigte sich, dass die Platten entgegen den Erwartungen in einem recht guten Zustand waren. Lediglich Außenbereiche waren von Rost befallen.

Frau Dipl.-Restauratorin Mandy Reimann entnahm in den Werkstätten einige Farbproben der Sitzbänke. Die Sitze sollen in den entsprechenden Farben wieder hergerichtet werden.

Der Baustellenleiter Herr Philip Schmidt-Reimann: „Das Ziel ist die Restaurierung mit Erhaltung der Gebrauchsspuren, um ein authentisches Fahrzeug zu erhalten, es sollte nicht wie ein Neufahrzeug nach der Restaurierung erscheinen!“  Jan Mascheck, 1. Vorsitzender der IG: „Der Geruch und die Aura eines alten Schienenfahrzeuges sollte unbedingt erhalten bleiben, die Fahrzeuggeschichte muss erlebbar sein“.

Im Januar gibt es einen Tag der offenen Baustelle. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Interessierte, die daran teilnehmen wollen senden bitte eine E-Mail an mail@strassenbahnregensburg.de.

Für die Restaurierung haben sehr viele Regensburger bereits gespendet und Patenschaften übernommen. Jan Mascheck ruft alle auf, die mit dem Gedanken spielen hier auch etwas spenden zu wollen, das noch in diesem Jahr zu tun, dann wäre es bereits bei der nächsten Steuererklärung wirksam.

Auch die vom Regensburger Sammler Klaus Theml herausgegebenen Regensburger Straßenbahnkalender erfreuen sich großer Beliebtheit, einige Exemplare sind noch bestellbar bei mail@strassenbahnregensburg.de oder direkt bei Herrn Klaus Theml.

Der Erlös dieser Kalender fließt mit in die Restaurierung ein.

Aktuell gibt es auch noch 17 freie Fensterpatenschaften im Beiwagen, die noch einen Paten benötigen!

 

© Philip Schmidt-Reimann