Regensburg: Schülerprojekte für das Museum der Bayerischen Geschichte

Das Museum der Bayerischen Geschichte wird im Mai nächsten Jahres am Donaumarkt eröffnet. In einem Nebengebäude des Museums befindet sich die Bavariathek. In diesem werden sich dann Medienräume befinden. Dort können Schulklassen ihr geschichtliches Wissen vertiefen. Die Schüler erarbeiten bestimmte Projekte, die sie dann in eigene virtuelle Ausstellungen oder Filme umsetzen und dann im Internet veröffentlichen. Bei ersten Pilotprojekten haben sich rund 70 Schüler des Gymnasiums Lappersdorf und des Donau-Gymnasiums Kelheim seit Monaten in Sachen bayerischer Geschichte auseinandergesetzt. Sie haben geforscht und recherchiert. Ihre Projekte haben sie jetzt vorgestellt, sie sollen zukünftig online in der Bavariathek zu sehen sein. Eine Klasse des Donau-Gymnasiums Kelheim beschäftigte sich mit der Geschichte Kelheims um 1900 in den Bereichen Landwirtschaft, Mobilität, Fremdenverkehr und Stromversorgung. Den generellen Wandel zeigen Ortsansichten von damals, denen Fotos von heute gegenübergestellt werden. Ein weiterer Schwerpunkt: Der Besuch Kaiser Wilhelms II. in Kelheim im Jahr 1913. Eine weitere Klasse beschäftigte sich mit dem Ersten Weltkrieg. Wie erlebten Kelheimer Soldaten den Frontalltag und welche Auswirkungen hatte der Krieg auf die Menschen zuhause. Einen ganz anderen Weg haben Schüler des Gymnasiums Lappersdorf eingeschlagen. Unter dem Titel „Jugend im Museum“ wurden die Lebenswelten von Jugendlichen erforscht. Was ist den jungen Menschen in Bayern wichtig, was lesen sie, was essen sie, wie ziehen sie sich an? Welche Milieus gibt es überhaupt? Die Lappersdorfer haben die ersten Ergebnisse mit Fotos veranschaulicht. Was die Schüler präsentiert haben, kann man auf der Homepage Haus der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek nachlesen.

© Haus der Bayerischen Geschichte