Regensburg: Plädoyers im Prozess um Ecstasy-Schmuggel erwartet

Weil er die rekordverdächtige Menge von rund 250 Kilogramm Ecstasy-Tabletten an Bord hatte, muss sich ein 46 Jahre
alter Lastwagenfahrer vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Am Donnerstag (9.00 Uhr) sollen in dem Prozess die Plädoyers gesprochen werden. Einer Zollfahnderin waren im vergangenen Juli bei einer Fahrzeugkontrolle sechs Kartons auf der Ladefläche aufgefallen, die in den Zollpapieren nicht vermerkt waren. Beim Öffnen entdeckte sie
tütenweise pinkfarbene Pillen. Dem Mann wird Drogenbesitz in nicht geringer Menge sowie Beihilfe zum unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen, wie das Landgericht mitteilte.

Bei dem Fund handelte es sich nach Angaben des Hauptzollamtes Regensburg um die größte Menge an Ecstasy, die der Zoll bisher in Deutschland sichergestellt hat. Der Verkaufswert der Drogen dürfte Experten zufolge im Millionenbereich liegen.

Der Lkw-Fahrer gab an, nichts von den sechs Kartons mit dem brisanten Inhalt gewusst zu haben. Die Anklage geht aber davon, dass der 46-Jährige die Drogen wissentlich an Bord hatte.