Regensburg hat Solidaritätsprojekt für lokale Künstler gestartet

Mit dem Regensburger Programm, „Frei sein, und nicht allein“ initiieren die Stadt Regensburg und das Theater Regensburg ein aktiv unterstützendes Solidaritätsprojekt für die hauptberuflich, freischaffenden Regensburger Künstlerinnen und Künstler.

Künstlerinnen und Künstler sehen sich durch die Corona-Pandemie mit schwerwiegenden Einschnitten konfrontiert: Bis Ende August sind Großveranstaltungen in Bayern untersagt, die Auftritte und Aufträge fallen aus, und die Einnahmen daraus fehlen.

Zwei Monate lang, von 5. Mai bis zum 5. Juli 2020, präsentiert das Theater Regensburg gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Regensburg von Montag bis Freitag je eine Künstlerin oder einen Künstler des Tages auf der digitalen Bühne. Am Samstag und Sonntag werden jeweils zwei Videos pro Tag veröffentlicht. Kunst und Kultur in herausfordernden Zeiten „Gerade weil das öffentliche Kulturleben in seiner ganzen Vielfalt in ganz Bayern derzeit nicht stattfinden kann, soll das Projekt Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten, um sich und ihre Arbeit sichtbar zu machen“, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Beiträge und freue mich über dieses außergewöhnliche Format zu außergewöhnlichen Zeiten.“

Kulturreferent Wolfgang Dersch sieht das Projekt auch als Chance: „Wie sieht ein Tag in der derzeitigen Ausnahmesituation aus? Woran wird gerade gearbeitet oder kann unter den gegebenen Umständen überhaupt gearbeitet werden? Und gibt es inmitten der Pandemie auch Dinge, die sich positiv gestalten lassen und Mut machen? Auf all diese Fragen können die Künstlerinnen und Künstler eine Antwort geben und der Öffentlichkeit ganz besondere Einblicke bieten, die sonst im Verborgenen liegen.“

Für jedes veröffentlichte Video des Tages erhalten die Künstlerinnen und Künstler ein Honorar von 500 Euro (ggf. zzgl. MwSt.). Die Videos sind ab dem 5. Mai auf dem YouTube-Kanal des Theater Regensburg unter der Playlist „Frei sein, und nicht allein“ zu sehen.

© Jonas Dürrbeck/Theater Regensburg