Regensburg: Eröffnung des Museums der bayerischen Geschichte nach Brand unklar

Nach dem Brand in einem Gebäude des Museums für bayerische Geschichte ist weiterhin offen, ob das Museum
rechtzeitig eröffnet werden kann. Er wolle keine Spekulationen über die Dauer der Maßnahmen nach dem Brand auslösen, sagte der Leiter des Staatlichen Bauamts Regensburg, Peter Thumann, am Dienstag bei einem Baustellenrundgang. Thumann machte aber auch klar, dass der Brand „Auswirkungen auf die Terminschiene hat“. Der ursprüngliche Terminplan sei sehr eng gewesen. 

Auf der Baustelle war am 9. Juli ein Feuer ausgebrochen; es entstand ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. „Das geht einem schon sehr nahe, wenn man die Folgen des Brands sieht“, sagte Thumann. Das bayerische Landeskriminalamt hat inzwischen eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt. Die Ermittler gehen
von fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung aus.

Auch Innen- und Bauminister Joachim Herrmann machte sich am Dienstag ein Bild von den Brandschäden und den Baufortschritten im größeren der beiden Gebäude. „Wie das mit der Behebung der Brandschäden genau aussieht, muss man in den kommenden Wochen noch sehen“, sagte Herrmann.

Das Museum befindet sich derzeit im Bau und soll eigentlich im Frühjahr 2018 eröffnet werden – pünktlich zum 100. Geburtstag des Freistaats. Im Mittelpunkt des Museums am Regensburger Donaumarkt soll die Geschichte Bayerns im 19. und 20. Jahrhundert stehen.