Regensburg: ehemalige Domspatzen diskutieren über Missbrauchsskandal

Im Regensburger Presseclub wurde am Abend sehr emotional über den Missbrauch bei den Domspatzen diskutiert. Dabei wurden erneut schwere Vorwürfe gegen das Bistum laut. Die Missbrauchsfälle war 2010 bereits bekannt, die Opfer wurden aber von der Bistumsleitung jahrelang als Lügner hingestellt, kritisierte der ehemalige Domspatz und jetzige SZ- Redakteur Rudolf Neumaier.  Das hätte man den Opfern ersparen können, das Bistum war aber nicht handlungswillig, so Neumaier. Auf dem Podium saß auch Chormanager Christof Hartmann. Der Nachwuchsmangel bei den heutigen Domspatzen habe sicherlich auch mit den Schatten der Vergangenheit zu tun, so Hartmann. Nur 35 Schüler würden jährlich den Weg zu den berühmten Domspatzen finden.  Das Bistum war eingeladen , schickte aber keinen Vertreter zu der Diskussion.