Die Spritpreise gehen durch die Decke. Man überlegt sich bei rund 2 Euro für den Liter sehr gut, wohin man fährt. Nur leben bei uns in der Region sehr viele Pendler, größtenteils in ländlichen Gebieten mit schlechter ÖPNV-Anbindung. Viele sind angewiesen auf das Auto. Also hilft nur eines: Sprit sparen!
Wie das im Alltag am besten geht weiß Fahrlehrer Manfred Schreiner aus Mühlhausen im Landkreis Neumarkt. Er ist zudem Kreisvorsitzender, Regionalverbandsvorsitzender und Mitglied im Landesbeirat des Fahrlehrer-Verbandes.
Tipps zum Sprit sparen:
- Vorausschauendes Fahren: möglichst gleichmäßig gleiten, rollen lassen, wenig beschleunigen, wenig bremsen
- Auf die Spritfresser im Auto achten: besonders die Klimaanlage verbraucht viel Energie. Aber auch Sitzheizungen oder heizbare Heckscheiben
- Motor nicht „warm laufen“ lassen: Zum einen ist das aus umwelttechnischen Gründen verboten, zum anderen bringt das nichts. Ein nicht-betriebswarmer Motor hat einen sehr hohen Verschleiß und auch einen sehr hohen Kraftstoffverbrauch!
- Motor aus! Ein Grundsatz lautet: ein Motor, der nicht läuft, braucht keinen Kraftstoff! Motor immer ausmachen, wenn man ihn nicht braucht.
- Richtiger Reifendruck: zu wenig Reifendruck treibt den Spritverbrauch in die Höhe. In der Regel kann man beim Reifendruck auf bis zu 0,3 Bar höher gehen, als im Handbuch angegeben.
- Regelmäßiger Service: Im Motor gibt es ständige Verschleiß, zum Beispiel muss der Luftfilter regelmäßig ausgetauscht werden.
- Richtige Fahrweise: kräftig beschleunigen und früh hochschalten sollte. Beim Diesel etwa bei 2000 Umdrehungen, beim Benziner etwa 2500 Umdrehungen.
- Nicht zu schnell fahren: Je schneller man fährt, deso mehr Kraftstoff wird verbraucht. Als Richtwert gilt auf Autobahnen 130 km/h. Darüber steigt der Verbrauch überproportional an. Zum Vergleich, ein Auto das 150 km/h fährt, braucht etwa doppelt so viel Kraftstoff wie bei 70 km/h.
Mit diesen Tipps wird der Sprit nicht günstiger, aber die Tankfüllung hält länger!