Postbauer-Heng: Kago-Schloss-Verkauf geplatzt

Fünf Millionen Euro wollte ein Unternehmer aus München für das Kago-Schloss in Postbauer-Heng im Landkreis Neumarkt zahlen. Das Geld hat er bis zum Stichtag heute allerdings nicht an das Nürnberger Amtsgericht überwiesen. Die Gläubiger des insolventen Kaminofenbauers Karl-Heinz Kago gehen fürs Erste leer aus. „Bis heute früh ist bei uns kein Geld eingegangen“, bestätigte Friedrich Weitner, Sprecher am Oberlandesgericht Nürnberg gegenüber Charivari. Im August hatte der Immobilienunternehmer aus München das Kago-Schloss ersteigert. Weil er den Betrag bis heute schuldig blieb, muss der Käufer das Geld nun direkt an die einzelnen Gläubiger überweisen. Das Versäumnis könnte für den Unternehmer richtig teuer werden, weil die Forderungen jetzt zusätzlich verzinst werden können. Unter den Gläubigern befinden sich einige Banken sowie der Freistaat Bayern. Das Kago-Schloss in Postbauer-Heng war in den 1990er Jahren im Stil eines „Loire-Schloss“ erbaut worden. Wie es mit dem Gebäude weitergehen soll, bleibt unklar.