Postbauer-Heng: Kago-Schloss-Käufer will Geld bei Gericht hinterlegen

Hin und Her nach der Versteigerung des Kago-Schlosses im oberpfälzischen Postbauer-Heng: Nachdem der Käufer
des Schlosses eine Frist zur Zahlung des Kaufpreises versäumt hat, will er die fünf Millionen Euro beim Amtsgericht München hinterlegen – bis sich die Gläubiger über die Verteilung des Geldes geeinigt haben. Wie eine Sprecherin des Gerichts sagte, wurde der Antrag jedoch formal nicht richtig gestellt. Der Käufer muss darin angeben, wie das Geld verteilt werden soll.

Die STM Immobilien Verwaltung GmbH aus München hatte das Schloss des insolventen Kaminofenbauers Karl-Heinz Kago im Landkreis Neumarkt Ende August ersteigert. Die Ofenbaufirma hatte 2010 Insolvenz angemeldet. Eigentlich hätte der Kaufpreis bis zu einem bestimmten Tag an das Nürnberger Amtsgericht überwiesen werden müssen, was jedoch versäumt wurde. Danach wurden die Forderungen an die Gläubiger übertragen.

Diese sind sich nun jedoch nicht einig über die Verteilung des Geldes – einige von ihnen haben Widerspruch eingelegt. Dies muss nun wiederum von einem Gericht geklärt werden, wie ein Nürnberger Justiz-Sprecher am Donnerstag sagte.