Polizist schwebt nach Unfall auf A3 weiter in Lebensgefahr

Nach dem Unfalltod eines Polizisten auf der Autobahn 6 in der Oberpfalz schwebt dessen ebenfalls verunglückter Kollege weiter in Lebensgefahr. Eine Polizeisprecherin bezeichnete den Zustand des 50 Jahre alten Beamten am Donnerstagnachmittag als «weiterhin kritisch». Die beiden Polizisten waren am Dienstagnachmittag zu einem kleineren Unfall mit zwei Lastwagen und einem Auto auf der A6 nahe Amberg gerufen worden. Die Unfallstelle war laut Polizei während der Unfallaufnahme abgesichert.

Der 34-jährige Fahrer eines Wagens, der offenbar ausweichen wollte, geriet ins Schleudern und erfasste die Polizisten. Ein 33-jähriger Polizeibeamter erlag seinen Verletzungen. Gegen den Unfallverursacher wird nach Polizeiangaben wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich in einer Stellungnahme «tief erschüttert». Seine Gedanken seien bei den Angehörigen des  gestorbenen 33-Jährigen, sagte er zuerst der «Bild»-Zeitung. «Die gesamte Bayerische Polizei trauert um einen hochengagierten Kollegen. Meine Gedanken sind aber auch bei dem schwer verletzten 50-jährigen Polizisten, der im Krankenhaus um sein Leben kämpft. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass er die schweren Stunden übersteht und wieder genesen wird.»