Polizei löst mehrere Nikolaus-Partys auf

Die Polizei hat in Bayern am Wochenende zahlreiche Nikolaus-Partys aufgelöst, weil die geltenden Corona-Einschränkungen missachtet wurden. In Hemau feierten am Samstag sieben Menschen eine Nikolaus-Grillfeier in einem Gartenhaus. Die Teilnehmer erhielten nach Polizeiangaben von Sonntag eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die aktuellen Corona-Kontaktbeschränkungen. Der Eigentümer des Gartenhauses müsse sich zudem wegen einer nicht erlaubten Veranstaltung auf seinem Grundstück verantworten.

In Krailling (Kreis Starnberg) löste die Polizei eine Gruppe von 18 Jugendlichen auf. Einige seien stark betrunken gewesen, berichtete ein Sprecher. Alle seien angezeigt worden. Ein 18 Jahre alter Münchner kam der mehrmaligen Aufforderung, den Platz zu verlassen, nicht nach. Er wurde vorübergehend in Polizei-Gewahrsam genommen und später seinen Eltern übergeben.

Im Zimmer eines Münchner Hotels traf die Polizei 21 Menschen an, die eine Party feierten. Das Hotelpersonal hatte davon nichts mitbekommen, weil die Gäste offenbar einen anderen Eingang benutzt und sich so an der Rezeption vorbeigeschlichten hatten.

In Freising feierten sechs Jugendliche im Alter zwischen 17 und 19 Jahren in einem Gewächshaus. Beim Eintreffen der Polizeibeamten schlug einer der Party-Gäste ein Loch in die Glaswand des Gewächshauses, so dass die Gäste zunächst flüchten konnten. Nach einer kurzen Verfolgung hätten jedoch alle gestellt werden können, hieß es. Weil die sechs Jugendlichen aus sechs verschiedenen Haushalten stammten, seien alle angezeigt worden.