PCR-Pooltestungen an Grundschulen und Förderzentren in Stadt und Landkreis Regensburg starten

Regensburg. Eine Woche nach Beginn des neuen Schuljahres sollen an den Grundschulen, der Grundschulstufe der Förderschulen und an festgelegten Förderzentren (SFZ Hemau, SFZ Neutraubling und SFZ Regenstauf sowie Private Förderzentren der Bischof-Wittmann-Schulen mit Partnerklassen in Lappersdorf, Kareth, Hainsacker und Wenzenbach) im Landkreis die Schultestungen möglichst durch PCR-Pooltestungen ersetzt werden. Das staatliche Schulamt ist hierbei Ansprechpartner für die Grundschulen, die Regierung der Oberpfalz für die Förderzentren. Das Landratsamt Regensburg übernimmt die Abholung der Lolli-Testungen von allen Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg zu einem festgelegten Treffpunkt, an dem ein Fahrer des Labors SYNLAB wartet. Konkret bedeutet das, dass voraussichtlich ab 20. September 2021 zweimal wöchentlich jede Schülerin und jeder Schüler im Wege des PCR-Lolli-Pooltestverfahrens getestet werden kann.

Bekannt ist die Pooling-Methode in der Region bereits durch die umfangreiche Studie WICOVIR der Hedwigs-Klinik Regensburg unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Michael Kabesch. Dank dieser Studie konnten schon im vergangenen Schuljahr die Testungen an vielen Schulen in der Region im Wege der PCR-Gurgel-Poolings durchgeführt werden.

Ein Vorteil beim Lolli-Test ist, dass er als PCR-Test sicherer und zuverlässiger ist als ein Antigen-Schnelltest. Zudem können ihn die Kinder leichter und angenehmer selbst vornehmen. Die Teilnahme erfolgt nur, wenn die Erziehungsberechtigten – und bei Kindern ab 14 Jahren auch diese selbst – mit der Testung einverstanden sind und ihr Einverständnis der Schule gegenüber mitgeteilt haben. Auf Grundlage dieser Teilnahmeerklärungen stellen die Schulen die sogenannten Pools zusammen. Die Teilnahme ist laut Auskunft des Kultusministeriums freiwillig, es können auch die bisherigen Testverfahren weiter genutzt werden.

Beim Lolli-Test lutschen die Kinder etwa 30 Sekunden an einem beziehungsweise zwei Tupfern. Ein Lolli kommt jeweils in den „Poolbehälter“, der zweite wird als Rückstellprobe ebenfalls eingesammelt. Alle Tests werden von einem externen Dienstleister im Auftrag des Landratsamtes Regensburg abgeholt und an einen vereinbarten Treffpunkt gebracht, an dem ein Fahrer des Labors SYNLAB wartet und alle Tests einheitlich zum Labor bringt. Es muss also pro Klassengruppe nur ein PCR-Test ausgewertet werden.

Bereits gegen 19 Uhr desselben Tages sollen die Proben ausgewertet sein. Sollte ein Pool doch einmal positiv sein, so werden dann bis 6 Uhr des Folgetages die jeweiligen Rückstellproben ausgewertet, um den konkreten Infektionsfall aufzudecken. Die Eltern des positiv getesteten Kindes werden dann parallel zur Schule via E-Mail und gegebenenfalls auch via Handy informiert, damit sie unverzüglich die notwendigen Schutzmaßnahmen für das Kind treffen können. Alle anderen Schülerinnen und Schüler des Pools, die negativ getestet wurden, dürfen regulär wieder in den Unterricht, sofern das Gesundheitsamt keine anderslautenden Anordnungen trifft.

Aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung ist eine Aufteilung der Schulklassen in A- und B-Gruppen notwendig, so dass die A-Gruppen montags und mittwochs und die B-Gruppen dienstags und donnerstags getestet werden.

Quelle: Landratsamt Regensburg