Otti Fischer als Passauer Bistumskolumnist – «Ein Heidenspaß»

Schauspieler und Kabarettist Ottfried Fischer (67) lebt in Deutschlands Corona-Hotspot Passau und geht deswegen kaum noch vor die Tür. Langweilig sei ihm aber nicht, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Neuerdings schreibe er als Kolumnist für das Passauer Bistumsblatt und den Altöttinger Liebfrauenboten. «Das macht einen Heidenspaß.» Seine erste Kolumne mit dem Titel «Spötterdämmerung» sei bereits erschienen. Die Texte sollen durchaus kirchenkritisch sein, sagte der bekennende Katholik, der im Fernsehen als «Pfarrer Braun» einst ein Millionenpublikum hatte.

Ansonsten findet Fischer das «ausgeschaltet sein» im Lockdown in gewisser Weise besinnlich. «Man kann diese Zeit guten Gewissens durchhalten, schließlich verpasst man nichts», sagte Fischer. Seine Frau Simone liebäugle allerdings schon ein wenig mit dem Lagerkoller, weil man nirgendwo hinfahren und nichts planen könne.

Kontakt zu Kabarettisten- und Schauspielkollegen hält Fischer zurzeit telefonisch. Kritik übt er an der Schließung der Gastronomie. Die Wirte hätten kräftig investiert, um ihre Restaurants gewissenhaft einzurichten und die Hygieneauflagen zu befolgen.

Passau ist Deutschlands Corona-Hotspot. Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – liegt heute laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 549,2.