Ostern im Museum – In den Museen im Landkreis Cham beginnt die Saison

Die Museen im Landkreis Cham erschließen die kulturellen Schätze einer Region mit bewegter Geschichte. Sie sind jeweils einem Spezialthema zur Kultur- und Zeitgeschichte der Region gewidmet. Mit ihrer ansprechenden Gestaltung und wertvollen Exponaten bieten sie anschauliche Informationen und Erlebnisse mit allen Sinnen. Auch Museen, die in den Wintermonaten geschlossen waren, öffnen um Ostern wieder ihre Pforten. Zusätzliche Ausstellungen laden zum Besuch ein. Zwölf kommunale Museen werden vom Kultur- und Museumsreferat des Landkreises Cham fachlich betreut.

Im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut wird die Geschichte der bedeutenden Marienwallfahrt dargestellt. Das Museum dokumentiert außerdem verschiedene Aspekte katholischer Volksfrömmigkeit. So wird etwa an regionale österliche Bräuche wie das bis um 1960 praktizierte „Himmidadl-Tragen“ erinnert. Dargestellt wird auch das mittelalterliche Pilgerwesen. Auf Schnitzerei, Wachswaren oder die Rosenkranzherstellung wird außerdem eingegangen. Eigene Abteilungen sind der überregional bekannten Neukirchener Hinterglasmalerei und dem Wallfahrtswesen im benachbarten Böhmen gewidmet. Lohnenswert ist in der Abteilung Böhmen besonders der Besuch der neuen Ausstellung „Einfach schön und gut. Produkte traditionellen Handwerks aus dem Landkreis Cham und der Region Klatovy“. Die Sonderschau zeigt Objekte des Alltags aus aktueller Herstellung, Dinge für Werktag und Festtag, für Arbeit und Spiel, zur Zier und für die religiöse Praxis. Sie entstand im Rahmen des grenzüberschreitenden ETZ-Projektes zu traditioneller Volkskultur, durchgeführt vom Museumsreferat des Landkreises Cham in Zusammenarbeit mit dem Landeskundlichen Museum Dr. Hostaš Klatovy (CZ) und gefördert von der Europäischen Union.
In den Osterferien gibt es für Kinder ein Osterrätsel mit verschiedenen Fragen zu Osterbräuchen. Für die fleißigen Rätselfreundinnen und -freunde gibt es eine süße Belohnung. Bis zum 4. Juni präsentiert das Wallfahrtsmuseum außerdem noch die vor allem für Familien mit Kindern interessante Ausstellung „WeltSpielZeug“ mit Spielzeug von Kindern aus Afrika, Asien und Lateinamerika.

Geöffnet ist dienstags bis freitags jeweils 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr (Karfreitag nur 10 bis 12 Uhr), samstags, sonntags und an den Feiertagen von 10 bis 12 und 13 bis 16 Uhr.

© Wallfahrtsmuseum / Himmidadl

Die Dauerausstellung des Grenzland- und Trenckmuseums Waldmünchen ist zwei Spezialthemen gewidmet: der Prägung der Stadtgeschichte Waldmünchens durch die besondere Lage an der Landesgrenze zu Tschechien und dem historischen Geschehen um Franz Freiherr von der Trenck, der mit seinen Panduren 1742 die Stadt Waldmünchen belagerte und heute Hauptfigur des berühmten Freilichtfestspiels ist.

Bis zum 18. Juni gibt es außerdem Gelegenheit zum Besuch der vielbeachteten Ausstellung „Ein Geben und zwei Nehmen“ mit Fotografien von Olaf Unverzart, dem Träger des renommierten Kulturpreises Bayern 2022 in der Sparte Fotografie. Der in Waldmünchen geborene Fotograf und Künstler präsentiert darin einen Querschnitt seines Schaffens aus drei Jahrzehnten.

Am Dienstag, 04.04. wird das beliebte Kinderquiz im Museum angeboten. Geöffnet ist dienstags, samstags, sonntags und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr, am Karfreitag ist geschlossen.

Das Museum ehemalige Klöppelschule Tiefenbach befasst sich mit der Geschichte des Spitzenklöppelns im Oberpfälzer Wald. Das „Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald“ ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt, es wurde 2016 mit dieser Auszeichnung des Bundes bedacht. Es zeigt Entwürfe, Musterzeichnungen, Musterbriefe und Klöppelspitzen aus Tiefenbach.

Das Museum im Rathaus, der ehemaligen Klöppelschule, ist geöffnet: an Werktagen montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr sowie ab Mai an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr mit Vorführung des Spitzenklöppelns. Zu Ostern ist das Museum an Ostermontag von 14 bis 16 Uhr geöffnet, die Spitzenklöpplerinnen sind anwesend.

Weiter hat die Gemeinde Tiefenbach in einem um 1900 im Heimatstil errichteten Schulgebäude in Zusammenarbeit mit dem in Tiefenbach geborenen Künstler Ludwig Gebhard ein Museum seiner Arbeiten eingerichtet. Gebhard (1933-2007) gehörte vor allem mit seinen farbigen Linolschnitten zu den führenden Druckgrafikern der zeitgenössischen Kunst. In der Schausammlung des Museums sind farbige Linolschnitte, Radierungen und Plastiken Gebhards sowie textile Arbeiten nach seinen Entwürfen zu sehen. Der wunderbare Skulpturenweg Ludwig Gebhard, der zum Museums führt, kann jederzeit besucht werden.

Am Ostermontag ist das Museum bei freiem Eintritt von 14 bis 16 Uhr geöffnet, anschließend jeden ersten Sonntag im Monat bis Oktober von 14 bis 16 Uhr.

Das Schulmuseum Fronau wurde nach einer umfassenden Sanierung durch den Landkreis Cham 2021 wiedereröffnet. Das Waldlerhaus aus dem 18. Jahrhundert mit typischem Blockbau öffnet ab Ostern wieder seine Tür für Besucher und ist ein bedeutendes Zeugnis der Schulgeschichte der Oberpfalz. Das Museum ist Ostersonntag und Ostermontag, dann sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen.

© Karin Hirschberger

Das Museum SPUR ist im ehemaligen „Armenhaus“ der Stadt Cham, einem spätgotischen Gebäude, in der Schützenstraße direkt am Regen gelegen, eingerichtet. Das Haus zeigt Malerei, Plastik und Arbeiten auf Papier der Gruppe SPUR, einer Künstlergruppe, die in den 1950er Jahren in München zusammenfand. Mit den vier Mitgliedern Heimrad Prem, Helmut Sturm, Lothar Fischer und HP Zimmer bestand die Gruppe SPUR bis 1965. Das südwestlich vor dem Biertor gelegene Gebäude zählt zu den ältesten noch erhaltenen Profanbauten der Stadt.

© Franz Bauer

Ab 1. April ist das Museum SPUR mit zwei Ausstellungen wieder nach der Winterpause geöffnet. Im Obergeschoß ist bis 25. Juni die Ausstellung zur „Gruppe RADAMA 1959 – 1962“ zu sehen, die Erwin Eisch, Gretel Stadler und Max Strack 1959 nach der Lösung von der Gruppe SPUR gegründet hatten: Malerei und Arbeiten auf Papier der Gruppe RADAMA, Glasobjekte von Erwin Eisch (1932-2022), Bildhauerarbeiten in Holz, Ton und Bronze von Gretel Stadler (1937-2022) und eine Steinskulptur von Max Strack (*1934).

Ebenfalls ab 1. April 2023 bis 7. Januar 2024 findet eine von Stadtarchivar Timo Bullemer konzipierte heimatgeschichtliche Ausstellung des Stadtarchivs Cham im Erdgeschoß des Armenhauses statt: „Cham 1873. Mit Dampf und Holz in die Moderne. Zur Erinnerung an den Beginn der Industrialisierung in Cham vor 150 Jahren“.

Das Museum SPUR ist an Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen (Karfreitag geschlossen). Dann ist das Haus wie gehabt Mittwoch, Samstag, Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr zugänglich. Der Eintritt in das Museum SPUR Cham ist frei. Am Sonntag nach Ostern, am 16. April um 14 Uhr führt die Kunstvermittlerin Dr. Ingrid Moor durch die Ausstellung RADAMA.

© Andreas Pauly

Die Städtische Galerie Cordonhaus Cham zeigt bei freiem Eintritt unter dem Titel „Gewachsenes“ Arbeiten von Alois Achatz und Renate Höning. Inspiriert vom Wachsen und Werden, mäandernden Strukturen und dem Rhythmus der Natur, haben Alois Achatz und Renate Höning in ihren neuen Werkzyklen unterschiedliche Bildsprachen und Techniken entwickelt, die sie in einer umfangreichen Doppelschau präsentieren. Mit der Technik der Heliogravüre hat der Bildhauer, Grafiker und Objektkünstler Alois Achatz (*1964 Kaikenried) ein Medium gefunden, dem Verfahren der Fotografie durch das Drucken zuvor geätzter Kupferplatten eine andere Ebene zu geben. Strukturen gelenkt. Renate Höning (*1958 Kötzting) zählt zu den Künstlerinnen, die schon lange vor der aktuellen Wiederentdeckung textiler Kunst, ihre Werke genäht, gestickt und gehäkelt hat – ohne sich jedoch der gängigen Praxis dieser Techniken zu unterwerfen. Je nach Blickwinkel, Distanz oder Dauer der Betrachtung ergeben sich in den Arbeiten von Alois Achatz und Renate Höning Bilder zwischen Illusion und Wirklichkeit, poetische Inszenierungen aus dem Repertoire der Natur und Kontextverschiebungen, die zum Nachdenken anregen.

Das Cordonhaus ist Ostersonntag und Ostermontag geöffnet (Karfreitag geschlossen), die weiteren Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag und Feiertage 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 14 bis 19 Uhr. Am Sonntag 16. April um 15.30 Uhr wird eine Führung durch die Ausstellung Alois Achatz und Renate Höning „Gewachsenes“ angeboten.

Im 2. Obergeschoss des Cordonhauses ist die Prähistorische Ausstellung „Aus grauer Vorzeit“ zur Vor- und Frühgeschichte von Cham und Umgebung zu sehen. Anhand von Verbreitungskarten, Fundkarten, Bodenfunden (Originale und Nachbildungen) und Erläuterungstexten zu den einzelnen Kulturstufen werden die Spuren erster menschlicher Begehung und Besiedlung der Cham-Further Senke aufgezeigt. Außerdem vermittelt die Ausstellung einen Einblick in die lokale Forschungsgeschichte.

Das Zündholzmuseum Grafenwiesen startet am Ostersonntag mit der Ausstellung „Feuer und Flamme für die Kunst – Motive der Schönen Künste auf Zündholzetiketten“ in die neue Saison.

Das Gemälde vom „Mann mit dem Goldhelm“, die „Schönheitengalerie“ des bayerischen Königs Ludwig I., französische Plakatkunst der „Belle Epoche“ oder Kopenhagens Wahrzeichen, die „Kleine Meerjungfrau“– viele berühmte Kunstwerke fanden ihren Niederschlag als Motiv auf dem Massenmedium Zündholzetikett. Zündholzschachteln waren Gegenstände des Alltags und weltweit gute Werbeträger. Sie konnten den Bekanntheitsgrad von Kunstwerken und Orten der Kunst steigern und zur Popularisierung des Themas „Schöne Künste“ beitragen, besonders wenn sie in touristischem Zusammenhang als Souvenirs eingesetzt wurden.

Die Dauerausstellung dokumentiert die Entwicklung der regionalen Zündwarenproduktion vom Kleingewerbe zur spezialisierten Industrie. Sie zeigt Ausschnitte aus der umfangreichen Spezialsammlung von Zündwaren aus aller Welt.

Geöffnet ist ab Ostersonntag, 9. April, jeweils mittwochs, donnerstags und jeden 1. Sonntag im Monat von 14 bis 16 Uhr. Sonderöffnungen für Gruppen auf Anfrage, Tel. 09941/940317.

Das Frühlingserwachen lässt sich auch bei einem Osterspaziergang im Naturschutzgebiet „Falkensteiner Schlosspark“ und einem Besuch der Burg Falkenstein mit Museum Jagd und Wild und dem herrlichen Ausblick vom Burgturm genießen. Das Jagdmuseum ist in der ersten Woche der Osterferien geöffnet, Donnerstag und Freitag 12 bis 18 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30 bis 18 Uhr. In der zweiten Ferienwoche ist es geschlossen wegen des Aufbaus der neuen Ausstellung „LebensTraum! Mehr LebensRaum für Wildtiere. Das Beispiel Jagdrevier Hitzelsberg“ (ab 20. April).

Das „Geschichtserlebnis“ Freilichtmuseum Burgruine Runding bietet interessante Informationen über die Geschichte der Burg und die archäologischen Ausgrabungen von 1999 bis 2011, die viel Sehenswertes ans Tageslicht brachten. In Runding stand die größte Burganlage des Bayerischen Waldes. Sie umfasste etwa 18 000 m2. Der begehbare Wall ist fast 400 m lang. Im ehemaligen Wohnturm informieren Texte und historische Ansichten über Bau- und Besitzgeschichte, die Funktionen der Burg und ihrer Bauten sowie über das Leben auf der Burg im Alltag und in Kriegszeiten. Mit Hilfe von weiteren Informationen an markanten Stellen können interessierte Besucher die Ruine selbst erkunden.

© Karin Hirschberger

Das Pfingstritt-Museum Bad Kötzting in der Kirchenburg zeigt die Geschichte des Kötztinger Pfingstritts, dieser bedeutenden eucharistischen Prozession zu Pferde. Anhand historischer Objekte und einer reichen Materialsammlung wird in der spätmittelalterlichen Wehranlage mit befestigtem Friedhof, Kirche und Schloss die über 600-jährige Geschichte der Reiterwallfahrt von Bad Kötzting nach Steinbühl und die anschließende symbolische Pfingsthochzeit dokumentiert. Geöffnet: an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt.

Die Ausstellung Faszination Universum – „Eine Reise durch Raum und Zeit“ im SINOCUR Bad Kötzting (Aufgangsgebäude – 1. Stock, Bahnhofstr. 15) nimmt den Besucher mit auf eine Reise durch das Universum. Großformatige Bilder, Filme und Ausstellungsstücke vermitteln eine Symbiose aus faszinierender Wissenschaft und natürlicher Schönheit. Öffnungszeiten an Ostern:

Karfreitag, Karsamstag und Ostermontag von 10 bis 12 Uhr, Ostersonntag geschlossen. Ansonsten folgende Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 16.30 Uhr, Samstag 10 bis 12 Uhr.

In Wettzell, vier Kilometer von Bad Kötzting entfernt, befindet sich in einem historischen, stattlichen Bauerngehöft die Galerie im Woferlhof, die zeitgenössische Kunst zeigt und die mit ihrem Galerieprogramm über die Grenzen der Region hinaus bekannt geworden ist. Die Galerie präsentiert ganzjährig im Hauptgebäude Grafik, Malerei und Skulptur zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, aktuell die Ausstellungen „Claudia Meitert – Malerei, Clemens Heinl – Skulptur“ und in der Scheune Malerei und Skulptur „Meine Künstler – Malerei und Skulptur“.

Die Galerie ist donnerstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet, auch am Ostersonntag, sowie nach Vereinbarung, Tel. 09941/905315.

Die Drachenhöhle in Furth im Wald ist ab April wieder von Dienstag bis Sonntag von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet. Der Further Drache ist der größte vierbeinige Schreitroboter der Welt voll mit modernster Elektronik und verblüffenden Spezialeffekten. Mit den gewaltigen Ausmaßen von 4,5 m Höhe und 15,5 m Länge, 3,8 m Breite, 12 m Flügelspannweite und einem Gewicht von 11 t hat das Untier nun auch die offizielle Bestätigung mit dem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.
Es verfügt über natürlich Bewegungsabläufe, eine ausgefeilte Gesichtsmimik und schleudert meterlange Feuerstöße aus seinem Rachen. In der Drachenhöhle stehen Audioguides kostenlos in deutscher, tschechischer, englischer und französischer Sprache zur Verfügung.
Bei den Führungen „Bewegter Drache“ staunt man über die natürlichen Bewegungsabläufe, wenn der Drache auf einen zuschreitet. Die nächsten Führungen „Bewegter Drache“ sind am Donnerstag, 06.04. um 16 Uhr, am 13.04. um 16 Uhr, am 22.04. um 10 Uhr, am 04.05. um 19 Uhr weitere Termine siehe www.further-drache.de.

Im Landestormuseum in Furth im Wald können momentan die Ausstellung „Grenzerfahrungen“, der „alte“ Drache und der Georgssaal mit einer Ausstellung zum „Drachenstich im Wandel der Zeit“ besichtigt werden. Auch der Stadtturm ist zugänglich. Das Museum ist täglich außer montags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Die Erlebniswelt „Flederwisch“ in Furth im Wald beherbergt u. a. Transmissionswerkstatt, historische Druckerei, Schmiede und Auswanderungsagentur. Die spannenden, unterhaltsamen und lehrreichen (Vor-)Führungen lassen den Besuch zu einem Erlebnis werden. Von April bis November ist der Flederwisch täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Die Hammerschmiede Voithenberghütte, eine Wasserradgetriebene Hammerschmiede von 1823, lädt am 2. April zu einem Ostermarkt, ab 10 Uhr Weißwurst-Frühschoppen und ab 13 Uhr Markt mit verschiedenen Ausstellern. Ab Mai ist die Hammerschmiede jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Museen am Steinbruchsee Furth im Wald-Sengenbühl bieten Anschauungsmaterial zur Geologie und Pflanzenwelt der Umgebung. Die Sammlung von über 800 Präparaten einheimischer Tiere ist einzigartig. Im Uhrenmuseum sind mehr als 700 Zeitmess-Instrumente aus vier Jahrtausenden zu sehen. Geöffnet: täglich 10 bis 17 Uhr.

Im Museum FrauenFleiss in Blaibach geht es um das Frauenleben anno dazumal. Besuchen Sie die Ausstellung historischer Textilien in nostalgischem Ambiente. Die umfangreiche Sammlung erzählt vom Leben und Wirken junger Mädchen, starker Frauen und alter Damen aus vergangenen Jahrhunderten. Durch fachkundige, spannende Führungen der Sammlerin (Kulturführerin, Lehrerin, Museumspädagogin) werden den Besuchern die Themenbereiche der Dauer- und Sonderausstellung lebendig nahegebracht. Außerdem ist die Sonderausstellung „Berta Hummel, aus dem Leben einer besonderen Frau“ zu sehen. Anschließend empfiehlt es sich bei Kaffee und Kuchen die herrliche Aussicht auf Blaibach und in das Regental zu genießen.

Geöffnet ist ab Ostern Montag, Dienstag, Sonn- und Feiertage von 14 bis 17 Uhr. Für Schulklassen, Vereine und Busse auch nach Vereinbarung.

Das Fahrradmuseum Arnschwang präsentiert die Geschichte des Fahrrads in den vergangenen 200 Jahren. Die Wirtshöhe Arnschwang, ein Komplex aus dem Jahre 1845, ist ein sehr geschichtsträchtiges Objekt. Nicht nur die Unterkellerung des Komplexes aus dem 15. Jahrhundert, welche die Schrazllöcher beherbergt und im Krieg als Unterschlupf und zum Verstecken von Vorräten diente, ist sehr interessant, sondern auch die ehemalige Pferdewechselstation. Diese Rossumspannstation wurde vor allem in den Zeiten des Salzhandels genutzt, um die erschöpften Pferde auf dem Weg von Regensburg nach Prag gegen ausgeruhte Pferde auszuwechseln. Dieses Gebäude wurde vom Förderverein Fahrradmuseum Arnschwang e.V. zum größten Fahrradmuseums Deutschlands umgebaut. An Ostern ist das Museum am Karsamstag von 8 bis 21 Uhr geöffnet, am Ostersonntag und Ostermontag von 9 bis 21 Uhr. Am Karfreitag ist das Museum geschlossen. Weitere Informationen unter www.fahrradmuseum.eu.

Das Bayerwald-Handwerksmuseum Arrach wird von der Familie Drexler geführt und präsentiert anschaulich alte Handwerksberufe der Region wie etwa Schmied, Schuster, Wagner, Schlosser und Sattler. Besonderes Augenmerk wird auf Holzhandwerke gelegt. Entsprechend nachgebildete Werkstätten informieren über Holzhauer, Schreiner, Drechsler, Zimmerer, Besenbinder und Holzdrahthobler. Geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr. Eintritt frei. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Mineralienmuseum im Drexlerhof mit folgenden Öffnungszeiten: montags bis freitags 9 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 16 Uhr, sonn- und feiertags10 bis 16 Uhr.

Auch das Holzkunst-Museum im Drexlerhof zählt zum breiten Angebot in Arrach. Auf über 400 Quadratmetern auf zwei Etagen präsentiert Horst Giese aus Berlin-Lichtenfelde rund 600 Exponate, allesamt von ihm aus Holz geschnitzt und gefertigt. Beeindruckend ist die Vielfalt der Sammlung von Holzkunst-Objekten. Montag bis Samstag geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag sind die Museen geschlossen, am Karsamstag ist von 9 bis 16 Uhr geöffnet.

Vom 1. bis 24. April kann im Mühlenraum der Klostermühle in Cham-Altenmarkt die Ausstellung „Christliche Motive gestickt auf historischen Textilien“ mit themenbezogenem Brauchtum dazu besucht werden. Es ist eine Kooperation von Gudrun Linn vom Museum FrauenFleiß und der Heimatforscherin Elfriede Dirschedl. Geöffnet ist die Ausstellung Mo, Do, Fr von 9-19 Uhr und Sa 9-13 Uhr.

Weitere Museen im Landkreis, wie z. B. das WeltKunstMuseum im Schloß Altrandsberg oder das Oberpfälzer Handwerksmuseum Rötz-Hillstett öffnen ihre Türen dann ab 1. Mai wieder für Besucher.

Informationen zu allen Museen im Landkreis finden sich in der Broschüre „Museen im Landkreis Cham“, die an vielen Stellen im Landkreis Cham, wie Rathäuser, Ämter, Tourist-Infos sowie den Museen und Galerien kostenlos ausliegt.

© Karin Hirschberger