Österreich will nach Lockdown-Ende Einkaufstourismus verhindern

Die österreichischen Behörden wollen nach dem Ende des Lockdowns Einkaufstourismus aus Bayern vorbeugen. Die Geschäfte im Nachbarland dürfen am Montag wieder öffnen. Manche bayerische Gemeinden grenzen unmittelbar an ihre österreichischen Nachbarkommunen, Ausflüge sind zumindest bei schneefreien Straßen problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich. So sind das niederbayerische Simbach und das oberösterreichische Braunau lediglich durch eine Donaubrücke getrennt, und vom oberbayerischen Kiefersfelden ist es nur ein Katzensprung in die Tiroler Nachbarstadt Kufstein.

Für den Fall, dass heimliche Einkäufer aus Bayern durch die Maschen der österreichischen Behörden schlüpfen sollten, müssen diese mit Kontrollen bei der Heimkehr rechnen: «Wir gehen davon aus, dass der Grenzverkehr von Bayern in Richtung Österreich für Einkaufen und Co. bereits von österreichischer Seite unterbunden wird», erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in München. «Bei der Wiedereinreise gelten selbstverständlich unsere strengen Regeln, insbesondere die der Einreise-Quarantäneverordnung sowie der Test- und Anmeldepflicht.»