Oberpfälzer darf keine Bayern-CDU gründen

Aus Ärger über die Flüchtlingspolitik der CSU wollte ein Oberpfälzer die CDU in Bayern einführen. Doch der Plan ist gescheitert. Der CDU-Landesverband ist jetzt gerichtlich verboten worden, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Der
CSU-Rebell aus Amberg – selbst ein früheres Parteimitglied – hatte im Internet zur Gründung einer CDU in Bayern aufgerufen. Er habe inzwischen die Adressen von etwa tausend Interessierten, sagte er der „SZ“. Der Bundes-CDU gefällt
dieser Plan nur eben gar nicht. Nachdem der 57-Jährige seinen Aufruf nicht stoppen wollte, beantragte Generalsekretär Tauber eine einstweilige Verfügung. Das Landgericht Bonn untersagte dem Amberger jetzt das Vorhaben. Sollte er sich
nicht dran halten, droht ihm sogar eine Strafe von einer Viertelmillion Euro – oder bis zu einem halben Jahr Ordnungshaft.