NS-Raubkunst im historischen Museum Regensburg?

Das angebliche Dürer-Gemälde aus dem Historischen Museum in Regensburg könnte möglicherweise NS-Raubkunst sein. Das Bild wurde jetzt von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in die sogenannte „Lost-Art“-Datenbank eingestellt.Die Datenbank zeigt, dass das Gemälde vermutlich mehrere Vorbesitzer hatte. Diese wurden mit großer Wahrscheinlichkeit enteignet. 1942 soll das Bild dann an den NS-Politiker Hermann Göring gegangen sein. Nach Kriegsende gelangte es zunächst an die Amerikaner bevor es letztendlich in den Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen überging. Als Künstler ist in der „Lost-Art“-Datenbank „unbekannt“ sowie ein Hinweis auf die Donauschule vermerkt. Dazu zählt ein Kreis von Malern aus dem 16. Jahrhundert. Der Kunstjournalist Rudolf Reiser hatte seine Entdeckung am Freitag im Historischen Museum in Regensburg vorgestellt. Um seine Theorie vom Dürer-Gemälde zu beweisen, hat er monatelang in Archiven geforscht.