Neues Regensburger Polizei-Trainingszentrum eingeweiht

Gewaltverbrechen, immer mehr Einbrüche, aggressive Corona-Demos – die Polizei muss sich immer wieder auf neue und schwierige Einsätze vorbereiten. Und damit die nicht außer Kontrolle geraten, trainiert die Polizei aus unserer Region ab sofort mit modernster Ausrüstung in Regensburg.

Da ist heute das neue, rund 8 Millionen Euro teure, „Polizei-Trainingszentrum für Polizeiverhalten“ eingeweiht worden. Bayerns Innenminster Joachim Herrmann war auf dem Gelände der ehemaligen Raffler-Kaserne dabei und hat uns erklärt, was ein moderner Polizist heutzutage besonders gut können muss:

„Es geht natürlich auch darum wie man in einer bestimmten Situation rein kommunikativ und sprachlich auf sein Gegenüber richtig reagiert, wie man vielleicht auch eine Sitaution deeskaliert und dadurch bereinigt, so dass es nicht zu einer Gewaltanwendung kommt.“

Viele Menschen kommen mit der aktuellen Corona-Situation nur schwer zurecht – sind wütend. Da wird auf Demos auch mal was nach Polizisten geworfen oder sie werden bespuckt. Albert Brück von der Polizei Oberpfalz hat uns beschrieben, wie schwer es sein kann, sich in so einer schwierigen Situation richtig zu verhalten:

„Das polizeiliche Einsatzverhalten ist natürlich auch immer sehr stark mit dem Kollegen verbunden, den es in dem Moment trifft. Man wird natürlich in der Aus- und Fortbildung geschult, entsprechend damit umzugehen. Aber wenn es natürlich zu derart beleidigenden Aktionen kommt, dass man angespuckt wird, kann man jetzt nicht aus seiner persönlichen Ehr-Kränkung heraus loswüten. Dann haben wir ja immer noch die Möglickeit, das entsprechend zur Anzeige zu bringen.“

Und genau dafür trainieren ab sofort rund 900 Polizistinnen und Polizisten aus Regensburg, Cham und Schwandorf am neuen Trainingszentrum für Polizeiverhalten in Regensburg.