Neue Archäologische Funde im Landkreis Kelheim vorgestellt

Die Stadt Kelheim kann sich über neuen Zuwachs in ihrem Archäologischen Museum freuen! Seit dem 18. Juli 2017 ist das Museum im Besitz neuer geschichtlicher Schätze aus Saal an der Donau. Im Jahr 2014 wurden im Landkreis Kelheim neue Siedlungsfunde aus unterschiedlichsten Zeiten ausgegraben. Konkret bedeutet das, dass man Dinge wie Keramikscherben, Tierknochen oder Feuersteingeräte aus der Steinzeit gefunden hat. Einfach gesagt: Müll aus der damaligen Zeit. Überraschenderweise hat man allerdings auch Brandgräber aus der Bronzezeit ausgegraben. Tote wurden damals verbrannt und in einer Urne mit Wertgegenständen beigesetzt. Besonderheit war diesmal, dass man unter anderem die Knochen und Zähne eines Kindes im Alter zwischen vier und sechs Jahren mit sehr wertvollen Bronzebeigaben, wie Gewandnadeln, Arm- und Halsringen, in einem solchen Grab gefunden hat. Daraus ist einerseits zu schließen, dass das Elternhaus des Kindes höchstwahrscheinlich sehr reich war und dass damals einzelne Kinder die gleichen Rechte und Riten genossen wie Erwachsene. Die gefundenen Ausgrabungen werden künftig im Archäologischen Museum der Stadt Kelheim aufbewahrt und der Forschung zugänglich gemacht. Je nachdem wie lange die Forschungen an den Fundstücken dauern, wird es wahrscheinlich früher oder später eine Sonderausstellung mit den Funden geben.

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