Neu in Waldmünchen: Trenck der Diensthund

Vor fast 300 Jahren war er unter Kaiserin Maria Theresia ein Held im österreichischen Erbfolgekrieg und heute erobert sein Namensvetter die Herzen an der Zentralen Diensthundeschule (ZDHS) in Herzogau. Gerade einmal zweieinhalb Monate ist der kleine Malinois-Welpe alt, der künftig mit dem Namen „Trenck“ als Diensthund in der Bayerischen Polizei seinen Dienst ableisten und hier fest spielen wird. In alter Verbundenheit und mit großer Freude nahm dies der Trenck-Verein Waldmünchen zur Kenntnis und schenkte dem tapsigen Hundenachwuchs ein Halsband.

Das Freilichtfestspiel „Trenck der Pandur“ zieht jedes Jahr in den Sommermonaten um die 5.000 Besucher vor die historische Stadtmauer nach Waldmünchen – im Jahr 2019 zum 70. Mal. Der Trenck-Verein war auch mit dabei, als die Bayerische Polizei im Jahr 1974 das Gelände in Herzogau übernahm, das seit dem Jahr 2000 als Zentrale Diensthundeschule geführt wird. Der enge Kontakt ist über die Jahre nie abgerissen. Seit einigen Jahren arbeitet mit Polizeioberkommissar Alexander Imm sogar ein langjähriger Trenck-Darsteller als Innendienstleiter an der ZDHS.

Mitte Oktober nun ist ein neuer Trenck an der ZDHS eingezogen, allerdings noch im Babyalter. Der putzige kleine Geselle auf vier Pfoten verbreitet im Gegenzug zum berühmten Pandurenoberst alles andere als Angst und Schrecken, hat momentan aber nichtsdestoweniger alle Aufmerksamkeit auf seiner Seite. Das gilt rund um die Uhr, denn sein Diensthundeführer Polizeihauptkommissar Jochen Beck muss für den quirligen Kerl momentan wieder so manche Nachtschicht einlegen. Die Diensthunde der Bayerischen Polizei leben bei ihren Hundeführern zuhause.

 

Alois und Martin Frank, Vorsitzende des Trenck-Vereins, besuchten am Dienstag den kleinen Trenck an der ZDHS und brachten als Geschenk ein Hundehalsband mit. Die Freude ist bei ihnen groß, dass bei der Bayerischen Polizei künftig ein Diensthund namens Trenck seinen Dienst verrichten wird und damit die enge Verbundenheit der ZDHS zu Waldmünchen zeigt. Der Trenck-Verein zählt an die 400 Mitglieder, rund 150 Schauspieler stehen jedes Jahr bei den Festspielen auf der Bühne. Sie sind eng mit der Geschichte ihrer Heimat verbunden und engagieren sich ehrenamtlich, ist auf der Internetseite www.trenckfestspiele.de nachzulesen.

Seit dem Projekt „Vom Welpen zum Diensthund“ vor fünf Jahren an der ZDHS kauft die Bayerische Polizei den vierbeinigen Nachwuchs vermehrt schon in so jungem Alter, um eine optimale Bindung zwischen Diensthundeführer und Diensthund zu ermöglichen. Trenck wird bald spielerisch an seine ersten Erziehungsaufgaben herangeführt und dann Stück für Stück auf den Polizeidienst vorbereitet. Als erwachsener und ausgebildeter Diensthund wird er dann ein zuverlässiger Partner sein und im Dienste der Sicherheit stehen.

 

Bildunterzeilen:

Trenck heißt der zwölf Wochen alte Malinois-Rüde an der Zentralen Diensthundeschule in Herzogau.

 

© ZDHS