Nach turbulenten Tagen: Jahn Regensburg legt Fokus auf Magdeburg

Nach turbulenten Tagen  im Zuge der Transferpanne um Angreifer Sarpreet Singh ist Trainer Mersad Selimbegovic beim SSV Jahn Regensburg darum bemüht, den Fokus der Mannschaft ganz auf das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg zu legen. «Es gilt zu probieren, nachzulegen. Es ist möglich, dort zu punkten, aber das wird in diesem Stadion nicht so einfach», sagte Selimbegovic vor der Partie an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenletzten. Der Jahn liegt vier Punkte vor dem Aufsteiger.

Die Regenburger konnten ihren Negativlauf vor der Länderspielpause mit einem 2:0 gegen den FC St. Pauli stoppen. Doch dann gab es in der spielfreien Zeit erst den Rücktritt von Sportdirektor Roger Stilz und dann den Wirbel um den lange verletzten Ex-Bayern-Spieler Singh, für den von der sportlichen Leitung vergessen worden was, die Spielberechtigung zu beantragen. Der neuseeländische Nationalspieler kann nun erst im neuen Jahr für den Jahn auflaufen.

Auch für Selimbegovic ist dieser im Profigeschäft peinliche Fauxpas ein riesiges Ärgernis. «Es war ein harter Schlag. Wir wissen schon, was Singh für Qualitäten hat», sagte der für das Versäumnis nicht verantwortliche Jahn-Coach am Freitag. Zumal  der Verein bei Singh  ins Risiko gegangen war, weil er den Angreifer trotz einer Verletzung verpflichtet hatte. «Es ist eine schwierige Situation für ihn. Aber er ist ein sehr clevererer Bursche, der die Sachen kapiert», bemerkte Slimbegovic.

Sein Blick richtet sich auf die Fortsetzung der Saison. «Du musst dich auf das fokussieren, was zählt, die Mannschaft auf dieses komplizierte Spiel in Magdeburg bestmöglich vorzubereiten. Das ist meine Aufgabe als Trainer», sagte er zum Umgang mit der für den Verein unerfreulichen Situation. «Es ist nicht schön, wenn du so etwas im Verein hast, aber das musst du ausblenden und nach vorne blicken», sagte Selimbegovic. In Magdeburg fehlt der gesperrte Innenverteidiger Steve Breitkreuz.

Janne, © Janne