Nach Bluttat an Schwangeren in Kirchroth Mordanklage erhoben

Knapp ein Jahr nach der Messerattacke an einer
schwangeren Frau in Kirchroth (Landkreis Straubing-Bogen) hat die
Staatsanwaltschaft Regensburg Anklage gegen einen Tatverdächtigen
erhoben. Sie wirft dem ehemaligen Geliebten des Opfers Mord
und Schwangerschaftsabbruch vor, wie die dpa am
Mittwoch meldet. Der mutmaßliche Täter soll die damals 45 Jahre alte
Frau Mitte September 2016 mit einem Messer angegriffen haben. Das
ungeborene Kind starb unmittelbar nach der Attacke, die Frau erlag
später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ihr Ehemann hatte die
Schwerverletzte gefunden.
Der Verdacht richtete sich schnell gegen den ehemaligen Geliebten der
Frau. Gegen ihn lag bereits ein Kontaktverbot vor. Der mit Haftbefehl
gesuchte Verdächtige war zunächst geflüchtet. Nach einem
Verkehrsunfall in Schwaben kam er in ein Krankenhaus in Günzburg, wo
er schließlich festgenommen wurde.