Modellprojekt zur Versorgung übergewichtiger Kinder in Regensburg gestartet

Fast 8.000 Kinder und Jugendliche in Stadt und Landkreis Regensburg sind übergewichtig und 3.000 sogar stark übergewichtig, sprich adipös. Diese Entwicklung ist besorgniserregend. Deswegen startet jetzt in Regensburg ein  bundesweit einzigartiges Modellprojekt, das Kindern und Jugendlichen den Start in ein gesundes Leben ermöglichen soll.

Die Idee zum Modellrojekt Adipositas hatte die Katholische Jugendfürsorge in Regensburg aufgrund alarmierender Zahlen von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit der Sanddorf-Stiftung und der AOK Bayern wurde das Projekt auf den Weg gebracht. Stadt und Landkreis Regensburg sind außerdem mit im Boot.

Ab sofort können Eltern von übergewichtigen Kindern zur Beratungsstelle in die Blumenstraße 16 nach Regensburg kommen. Dort können sie gemeinsam mit Ernährungstherapeuten erarbeiten, wie sie ihren Kindern ein gesundes Leben ermöglichen können, zum Beispiel mit Ernährungskursen oder Sportevents. Die Ursachen für Übergewicht sind vielseitig: Zum einen ist der Zucker in den Lebensmitteln schuld, zum anderen wenig Bewegung und der Lebensstil, der von den Eltern vorgelebt wird. Es können aber auch Streit oder Trennung der Eltern Auslöser sein.

Das Modellprojekt zur Versorgung von übergewichtigen Kindern ist kostenlos für Eltern. Es soll zunächst für drei Jahre laufen und gegebenenfalls ausgeweitet werden.

(Bild: v.l. Richard Deml, Direktor AOK, Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Michael Eibl von der KJF, Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger, Stiftungsgründerin Erika Vielberth, Facharzt Dr Georg Leipold und Ernährungstherapeutin Dorothea Brenninger)

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