Fit for Life: Stimultionsverfahren in der Psychiatrie

Neue Wege der Behandlung für Menschen mit Depression – Die transkranielle Magnetstimulation (TMS)
 
TMS ist ein effektives und sehr gut verträgliches, innovatives Behandlungsverfahren der Depression. Sie bewirkt gezielt den Ausgleich der aus der Balance geratenen Hirnaktivität. Häufig kommt es zu einer spürbaren Verbesserung von Stimmung, Leistungsfähigkeit und der Kontrolle von negativen Gedanken und Gefühlen. 
Eine Behandlung mit TMS kann die üblichen psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungen ergänzen oder helfen, wenn Psychotherapie und Medikamente nicht ausreichen.

Die Behandlung wirkt durch eine Normalisierung der Hirnaktivität, die bei der Depression ins Ungleichgewicht geraten ist. Die tägliche Stimulation soll dabei helfen, wieder Kontrolle über die bei einer Depression im Vordergrund stehenden negativen Gedanken, Gefühlen und Handlungen zu bekommen.

Bei der TMS werden die Nervenzellen des Gehirns durch Magnetimpulse stimuliert. Die Impulsserien führen zu einer anhaltenden Anregung der Nervenzellaktivität. Umgekehrt kann eine Überaktivität normalisiert werden. Bei der Depressionsbehandlung wird der Bereich des Gehirns direkt hinter der Stirn äußerlich behandelt. Die Behandlung kann unterschiedlich lang sein.
 
Prof. Dr. med. Berthold Langguth, Chefarzt Allgemeinspsychatrie am Medbo Bezirksklinikum