Fit for Life: Internisten – Detektive der Medizin

Innere Medizin- InternistIn- Detektive der Medizin 
 
Die Innere Medizin befasst sich mit den Funktionen sowie dem Aufbau und den Erkrankungen der inneren Organe wie etwa der Leber (sog. ‚Hepatologie‘), der Verdauungsorgane (sog. ‚Gastroenterologie‘) oder der Atmungsorgane (sog. ‚Pneumologie‘).
Unter die Innere Medizin fallen aber auch diverse Körpersysteme, bspw.:
  • Herz- und Kreislaufsystem (Kardiologie)
  • Gefäßsystem (Angiologie)
  • Stoffwechsel und Hormone (Endokrinologie)
  • Knochengerüst und Bindegewebe (Osteologie, Rheumatologie)
  • Blut und blutbildende Organe (Hämatologie)
  • Nieren und ableitende Harnwege (Nephrologie)
  • Infektionskrankheiten (Infektologie)
  • Immunsystem (Immunologie)
 
Das Fachgebiet der Proktologie bildete sich im 19. Jahrhundert, der erste Kongress für Innere Medizin fand am 20. April 1882 statt.
 
Ein Internist ist ein Facharzt, der sich mit den oben genannten Bereichen befasst. Er ist auf die Vorbeugung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen der Organsysteme spezialisiert.
Chirurgische Eingriffe gehören nicht zu seinem Tätigkeitsfeld, kleinere operative Eingriffe dagegen sehr wohl. Unterschieden werden:
  • Hausärztliche Internisten: Diese praktizieren neben der Inneren Medizin auch die Allgemeinmedizin, sind also für den allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten zuständig.
  • Fachärztliche Internisten: Diese arbeiten vorwiegend auf Basis von Überweisungen. Patienten werden von ihrem Hausarzt an einen fachärztlichen Internisten überwiesen, damit konkrete Untersuchungen durchgeführt werden. Sie können auch in Krankenhäusern oder Kliniken beschäftigt sein.
 
Was tut der Internist? Die Diagnose
Zu Beginn der internistischen Diagnostik steht die ausführliche Anamnese, also das Gespräch zwischen Arzt und Patient, in dem wichtige Informationen erfragt werden. Dabei werden Fragen geklärt wie etwa:
  • Welcher Art sind die Beschwerden?
  • Gibt es Vorerkrankungen?
  • Gibt es erbliche Krankheiten in der Familie?
  • Werden Medikamente eingenommen und wenn ja welche?
Im Anschluss erfolgt eine körperliche Untersuchung. Dazu gehören das Abtasten von beispielsweise dem Bauch mit den Händen, das Abhören von Herz oder Lunge mithilfe eines Stethoskops, das messen von Puls und Blutdruck und auch das Testen der Reflexe.
Die Ergebnisse der Anamnese bilden gemeinsam mit den Ergebnissen einer körperlichen Untersuchung die Grundlage der Diagnostik. Danach können weitere Untersuchungsmethoden angewandt werden, um eine Diagnose zu stellen oder einen Verdacht zu erhärten.