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Fit for Life: Gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen

Geschälte Bio Äpfel in der Wickeltasche, dazu ein paar zuckerfreie Dinkelkekse, Stilles Babywasser – geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung…

Unser Wissen über Kinderernährung ist groß, manchmal vielleicht schon zu groß.
Wir Eltern sind häufig verunsichert durch Empfehlungen, Mengenangaben und unsereneigenen Willen, bei der Kinderernährung alles richtig zu machen.

Gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen was ist das und ab wann sollten wir Eltern hellhörig werden? Thema Essstörung.

Unser Thema in Fit For life mit Prof. Michael Melter der Direktor und Chefarzt der KUNO Kinderklinik Sankt Hedwig.

Bei der Kinderernährung ist ein Satz die Basis: Eltern sind Vorbilder. Beschäftigt man sich also mit der Kinderernährung heißt das auch, sich mit den eigenen Essgewohnheiten auseinander zu setzen.

FIT FOR LIFE mit Prof. Michael Melter dem Direktor und Chefarzt der KUNO Kinderklinik Sankt Hedwig.

Einschalten Sonntag ab 10 Uhr

 

10 Tipps für gesunde Ernährung

1. Viel Obst, Gemüse und Brot. Dazu Milchprodukte, Fleisch, Eier und Fisch. Sparsam Fett und Süßes.

2. Ihr Kind braucht Sie als Vorbild! Essen Sie das, was auch Ihr Kind essen soll.

3. Gemeinsames Essen ist Nahrung für die Seele. Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

4. Essen sollte nie Druckmittel oder Belohnung sein! Dadurch entstehen ungute Verknüpfungen, die ein Leben lang bestehen.

5. Das Essenlernen ist ein komplexer Vorgang. Neue Lebensmittel brauchen oft länger, um gemocht zu werden. Geben Sie nicht zu schnell auf.

6. Wasser ist das ideale Getränk für Kinder. Ungesüßte Fruchttees bringen Abwechslung. Tabu sind Alkohol, Kaffee, grüner oder schwarzer Tee, Energydrinks und Colagetränke.

7. Achten Sie auf Abwechslung. Je breiter das Angebot bei der Kinderernährung, desto vielseitiger das Essen als Erwachsener.

8. Strenge Ernährungsformen sind für die Kinderernährung schwierig. Die vegane Ernährung ohne tierische Lebensmittel beispielsweise kann zu Mangelerscheinungen führen.

9. Lassen Sie Ihre Kinder in der Küche  mithelfen. Die Gerichte, bei denen man mithelfen durfte, schmecken doppelt so gut.

10. Bleiben Sie gelassen!

Bei der Kinderernährung ist es wichtig, keinen Druck aufzubauen. Kinder müssen nicht alles essen und mögen. Mangelerscheinungen treten nicht nach wenigen Tagen, sondern – wenn überhaupt – erst nach Wochen und Monaten mit einseitiger Ernährung auf.
Und: Kinder testen Nahrungsmittel erst ausführlich bevor sie diese für gut befinden. Dazu zählt bei Kleinkindern auch das Anfassen: Wie fest ist eine gekochte Kartoffel, wie schnell rollen Erbsen?
Das ist beim Essen für die Eltern nicht ganz einfach, aber für kleine Kinder wichtig.