Vater wegen zweifachem Mord an seinen Kindern vor Landgericht Regensburg

Ein Mann gaukelt seinen Kindern vor, Polizist zu spielen. Die Kleinen lassen sich bereitwillig fesseln. Dann soll der Vater Sohn und Tochter getötet haben. Vor dem Landgericht Regensburg hat der 37 Jahre alte Mann die Tat eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zweifachen Mord zur Last. Heute, am Montag sollen die Plädoyers gehalten werden. Das Urteil wird am 12. Mai erwartet.

Der Staatsanwalt wirft dem Deutsch-Serben vor, seine sechs Jahre alte Tochter und seinen acht Jahre alten Sohn im Mai 2020 «aus egoistischen Macht- und Besitzwillen heraus» getötet haben. Mit ihrem Tod habe er verhindern wollen, dass die Kinder bei seiner Ex-Freundin und deren Partner aufwachsen.

Zu Prozessbeginn hatte der Vater über seinen Anwalt sagen lassen: «Ich weiß, dass ich eine lange Freiheitsstrafe verdient habe.» Er könne sich nicht verzeihen. Nach der Tat im niederbayerischen Schwarzach hatte der Mann erst versucht, sich das Leben zu nehmen und sich der Polizei gestellt.