Lockerungen erst nach Ostern – Bayern kämpft gegen dritte Welle

Die Corona-Welt der Bayern könnte in zwei Hälften geteilt werden: Die harte Seite bis zum Ostermontag und die etwas weichere nach dem Fest. Nach einem noch einmal strikteren Lockdown über die Feiertage hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Zeit danach Lockerungen in Aussicht gestellt – etwa für Handel und Gastronomie. Ein verstärktes Testkonzept etwa in Schulen, schnelleres Impfen auch bei Hausärzten und probeweise Lockerungen in Modellregionen sollen dabei helfen.

Söder warnte nach einer stundenlangen Nachtsitzung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und einer anschließenden Sitzung des bayerischen Ministerrates eindringlich vor den Gefahren der laufenden Virus-Welle. «Es ist eine neue Pandemie, es ist nicht einfach der dritte Aufguss», sagte der bayerische Regierungschef. «Es ist eine neue Pandemie, die deutlich aggressiver und gefährlicher ist.» Seit einer Woche gebe es wieder einen Anstieg der Fallzahlen in den Krankenhäusern, sagte er. Die Intensivmediziner schlügen bereits Alarm. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte am Dienstag einen Wert von 111 im landesweiten Durchschnitt.