Libyer stoppen Schnellboot der Regensburger Rettungsinitiative Sea-Eye

Die Regensburger Rettungsmission im Mittelmeer, „Sea-Eye“ , bangt um zwei ihrer deutschen Mitarbeiter. Sie wurden am Freitag von der libyschen Küstenwache festgenommen. Derzeit wird über ihre Freilassung verhandelt. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Stellung nehmen, das Auswärtige Amt hat uns darum gebeten“ – mehr will Sea-Eye-Pressesprecher Hans-Peter Buschheuer am Telefon nicht zu dem Vorfall sagen, der sich bereits am Freitag vor der libyschen Küste abgespielt hat.  Da war das kleine Schwesterschiff der „Sea-Eye“, ein Schnellboot mit Namen „Speedy“, von der libyschen Küstenwache gestoppt worden. Angeblich hatte die sogar einen Warnschuss abgefeuert. Zwei deutsche Mitglieder der Regensburger Rettungsinitiative, die sich auf dem Schnellboot befanden, wurden festge-nommen.  Möglicherweise haben sie libysche Hoheitsgewässer verletzt. Deutsche Behörden verhandeln derzeit über die Freilassung der beiden. Die private Rettungsinitiative „Sea-Eye“ hat bisher an die 4.000 Flüchtlinge im Mittelmeer vor dem Ertrinken bewahrt.