Leukämiehilfe Ostbayern-Gelbwurst wird zum Dauerläufer

Die Regensburger Feinkostmetzgerei Schmid spendet einen Euro pro Wurst – mittlerweile über 30.000 Euro

Seit unserer Kindheit wissen wir, welche Freude ein Stück Gelbwurst auslösen kann. Die Feinkost-Metzgerei Schmid „nutzt“ die Beliebtheit für einem besonderen guten Zweck: Seit zwölf Jahren spendet der 1937 gegründete Familienbetrieb in Kumpfmühl einen Euro pro verkaufter Gelbwurst an die Leukämiehilfe Ostbayern e.V.. Ende 2019 waren die 30.000 Euro „voll“. Jetzt besuchte Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe, den Betrieb und nahm symbolisch von Michael Schmid die Gelbwurst mit der besonders gestalteten Hülle in Empfang.

 Rund sechs Tonnen Gelbwurst wanderten in den letzten zwölf Jahren zugunsten der Leukämiehilfe über die Tresen des Regensburger Familienbetriebes. Der Spendenreigen geht auch 2020 weiter. „Allein in den letzten drei Monaten haben wir 1.500 Stück verkauft“, so Metzgermeister Michael Schmid.

 Dass „Leo“, die quirlige Symbolfigur der vor 20 Jahren ins Leben gerufenen Leukämiehilfe Ostbayern e.V.,  auf der Hülle der Gelbwurst vertreten ist, erfreut den Gründer, Prof. Dr. Reinhard Andreesen, besonders. Beim gemeinsamen Gang nach Altötting im Jahr 2006 hatten Gerhard Schmid und er die Idee der Leukämiehilfe-Gelbwurst geboren. Die Idee lernte laufen und hat – würde man alle verkauften Würste aneinander reihen – gut 3,5 Kilometer zurückgelegt. Die jüngste Spende fließt passenderweise in ein Bewegungsprojekt: Die Leukämiehilfe plant neben dem Patientenhaus nahe des Regensburger Universitätsklinikums ein Zentrum für Bewegung und Sport, in dem Krebskranke und therapierte Patientinnen und Patienten unter fachkundiger Anleitung die positive Wirkung des Trainings auf den Krankheitsverlauf und das Risiko einer Wiedererkrankung nutzen können.

© Hans-Christian Wagner, im Bild: Metzgemeister Michael Schmid (l), Prof. Dr. Reinhard Andreesen (r)