Lehrschwimmhallen im Landkreis Kelheim bleiben geschlossen: Das sind die Alternativen

Nach der Entscheidung des Kreisausschusses, die Lehrschwimmhallen des Landkreises bis auf Weiteres nicht in Betrieb zu nehmen, zeigen sich die Städte Kelheim und Neustadt sowie die Gemeinde Saal solidarisch.

Die drei Hallenbäder der Kommunen werden über die Wintermonate nicht nur geöffnet bleiben: Es gibt derzeit verschiedene Überlegungen, um unterstützend aktiv zu werden und somit Alternativen für die Bevölkerung zu schaffen.

·       Kelheim: Vereine und Schulen, die Trainings- oder Unterrichtszeiten benötigen, können sich beim Keldorado-Team von Thomas Hopfinger melden unter 09441 2267 oder über das Kontaktformular auf www.keldorado-kelheim.de.

·       Neustadt: Das Hallenbad wird mit über das Fernwärmenetz der WASO in Neustadt beheizt, das überwiegend mit erneuerbaren Energien aus Hackschnitzel betrieben wird. Die Lücken in der Belegung werden der DLRG Abensberg und den Delfinen Abensberg zur Verfügung gestellt.

·       Saal: Die Gemeinde prüft beispielsweise, die Öffnungszeiten des eigenen Bads für Rettungsorganisationen und Vereine zu verlängern. 

„Wir müssen in der jetzigen Situation zusammenhalten und gemeinsam Lösungen suchen. Dabei muss vor allem das Schwimmenlernen im Vordergrund stehen.“

Christian Schweiger, Bürgermeister Stadt Kelheim

 

„Für mich ist wichtig, dass wir in diesem Winter unser Hallenbad bestmöglich auslasten und freie Belegungszeiten auffüllen. Jede Gruppe hat seine Berechtigung – die Schulen, die Vereine und die Öffentlichkeit – und keine soll zu kurz kommen, auch wenn wir bildlich etwas zusammenrücken müssen.“

Thomas Memmel, Bürgermeister Stadt Neustadt

„Diese unbürokratische Unterstützung aus Kelheim, Neustadt und Saal ist bemerkenswert. Ich danke den Bürgermeistern vor Ort, die ohne zu zögern reagierten, um Alternativen für die Vereine, Rettungsorganisationen, Schulen und die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Kelheim zu schaffen.“

Landrat Martin Neumeyer

 

Hintergrund

Der Kreisausschuss hat sich am Montag (26.09.) nach einer intensiven Debatte schweren Herzens darauf verständigt die drei Lehrschwimmhallen des Landkreises in Abensberg, Mainburg und Riedenburg bis auf Weiteres nicht in Betrieb zu nehmen. Die gravierenden finanziellen Folgen waren hierbei jedoch nur ein Teilaspekt der Diskussion. Diese gelangte auch im Rahmen der Verpflichtung, insgesamt nach besten Möglichkeiten Gas und Energie einzusparen, um eine potentielle Mangellage für die gesamte Bevölkerung abzuwenden, zu diesem Endergebnis.