Lehrerverbände: Sorge um abgehängte Kinder und um Gesundheitsschutz

Die Sorge um abgehängte Kinder und Jugendliche sowie um den Gesundheitsschutz an den Schulen sind neben der Überlastung der Lehrkräfte die Hauptthemen bei einer Expertenanhörung des Kultusausschusses im bayerischen Landtag gewesen. Es gebe zahlreiche Schülerinnen und Schüler, die in Zeiten des Distanzunterrichts für die Pädagogen nicht mehr erreichbar seien oder inzwischen große Wissenslücken hätten, hieß es am Donnerstag unisono vonseiten der Lehrer, Schulleitungen und Schulpsychologen.

«Die jetzt verloren gegangenen Schüler müssen regelrecht wieder eingegliedert werden, und das wird sich mindestens auf das nächste Schuljahr erstrecken», sagte auch Henrike Paede vom bayerischen Elternverband. «Dafür brauchen wir mehr Personal an den Schulen!»

Mehr Personal forderten die Verbände nicht nur bei den Lehrkräften, sondern auch in Verwaltung, Schulsozialarbeit oder bei IT-Systembetreuern. Bei den Schulleitungen sei angesichts der Fülle der Aufgaben in der Pandemie zudem eine sofortige Entlastung von der Unterrichtsverpflichtung nötig, sagte Robert Hackenberg vom bayerischen Schulleitungsverband.