Lauterbach für Negativtest nach verkürzter Corona-Isolation

In der Corona-Krise kommen weitere Lockerungen: Die vorgeschriebene Isolation für Infizierte soll auf fünf Tage verkürzt werden, wie die Gesundheitsminister von Bund und Ländern im Prinzip verabredeten. Es soll aber bei amtlichen Anordnungen dazu bleiben. Corona sei keine Erkrankung wie die Grippe oder eine Erkältung, wo man selbst entscheiden könne, ob man infiziert zur Arbeit gehe, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Freitag in der ARD. Der SPD-Politiker sprach sich für einen abschließenden Test „zumindest als dringende Empfehlung“ aus. In Hamburg sind ab diesem Samstag die bundesweit letzten noch strengeren Corona-Alltagsauflagen vorbei.

Für die Isolationsregeln wird Anfang kommender Woche eine Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Bundesgesundheitsministeriums erwartet. Die konkrete Umsetzung liegt dann bei den Ländern. Bisher dauern Absonderungen in der Regel zehn Tage und können mit einem negativen Test nach sieben Tagen vorzeitig enden. Die Minister von Bund und Ländern verständigten sich auf fünf Tage und verwiesen auf zunehmende Immunität in der Bevölkerung und mildere Corona-Verläufe mit der Omikron-Variante. Eine Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten soll wohl nur noch dringend empfohlen werden. Mehrere Länder gehen bei der Verkürzung der Isolationszeit bereits voran.